Immer auf den Hintern schauen: Sie werden staunen, was Sie alles sehen! NABU ruft zum Insektenzählen auf
Mitmachen ist einfach: Es reicht, sich für eine Stunde an einem sonnigen, eher windstillen Tag einen schönen Platz zu suchen. Und dann einfach nur zu gucken.

Vögel zählen kann jeder, jetzt geht es um Insekten, da braucht man einen genauen Blick: Der Nabu ruft vor dem Hintergrund eines bedrohlichen Insektensterbens zum Zählen der Sechsbeiner auf. Vom 5. bis 14. August können Interessierte bundesweit Sechsbeiner beobachten und melden, was sie entdeckt haben. Die zweite Zählrunde des Insektensommers 2022 finde zwar während der Ferienzeit statt, aber auch von Urlaubsort aus lohnt es sich, an der Insektenzählung teilzunehmen, wie der Nabu wirbt.
Besonders im Fokus stehen in diesem Sommer gemütlich-dicke Brummer: Hummeln. Dazu erläutert der Nabu, dass man die Arten am besten an deren Hinterteilen erkennen kann. Die Ackerhummel hat ein gelb-bräunliches, die Steinhummel ein orange-rötliches Hinterteil und der Po der Erdhummel ist schlicht weiß. Gut zu wissen dabei: Steinhummeln sind treu und stechfaul. Sie können über Jahre am gleichen Ort auftreten und sind sehr friedlich. Selbst große Völker dulden einen Blick in ihr Nest ohne Stichattacken.
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So geht das Zählen: Erfasst werden sollen alle Sechsbeiner, die entdeckt werden. Beobachtet und gezählt werden, kann fast überall, schreibt der Nabu. Am besten an einem sonnigen und windstillen Tag im Garten, im Park oder bei einer Pause beim Wandern im Wald oder um den See.
Das Beobachtungsgebiet soll nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus. Gezählt wird bis zu einer Stunde. Hilfreich können Lupe, Bestimmungsbuch und eventuell eine Kamera sein. Im Internet gibt es auch Zählhilfen, die man sich ausdrucken kann.
So erfährt der Nabu, was und wen Sie alles gesichtet haben: Schicken Sie die Ergebnisse mit der App „NABU Insektensommer“ oder per Online-Formular unter insektensommer.de an den NABU. Möglich ist das bis zum 21. August.