Das Wunder aus dem australischen Outback hat jetzt sein Happyend. Erschöpft und dehydriert war Carolina Wilga nach der fast zweiwöchigen Tortur in der Wildnis gerettet worden. Die 26-Jährige aus Castop-Rauxel wirkte bei der Rettung sichtlich mitgenommen. Davon ist keine Spur mehr. Aus dem Krankenhaus in Perth meldet sich jetzt eine sehr glückliche Frau.
Auf dem Foto, das sie in den sozialen Medien veröffentlicht, strahlt sie. Die langen Haare trägt sie offen und hält einen Kuschelbär in den Händen. Die junge Frau weiß, wieviel Glück sie gehabt hat und bedankt sich aus ihrem tiefsten Inneren.
Carolina bedankt sich mit einfühlsamen Worten
„Westaustralien hat mir gezeigt, was es wirklich bedeutet, Teil einer echten Gemeinschaft zu sein. Hier zählen Menschlichkeit, Solidarität und Fürsorge – und das ist es, was am Ende am meisten zählt“, schreibt Carolina aus dem Krankenhaus. Nach fast anderthalb Jahren in Australien hatte sie noch nicht gewusst, wo ihr Platz am anderen Ende der Welt sein könnte. „Jetzt fühle ich mich als Teil davon.“
Tief beeindruckt ist sie von der Hilfsbereitschaft und Herzlichkeit der Menschen und bedankt sich bei Polizeiermittlern und Suchtrupps sowie dem deutschen Konsulat und dem medizinischen Personal, „die sich mit so viel Mitgefühl um mich gekümmert haben“, so die Abenteurerin. Aber auch an alle, die nur an sie gedacht haben – „und natürlich an meine Retterin und meinem Schutzengel Tania!“

„Ich habe nur dank der Unterstützung überlebt“
„Ich bin sicher, dass ich nur dank dieser unglaublichen Unterstützung überlebt habe“, schreibt sie weiter. Der Gedanke, dass die Menschen an sie glauben, nach ihr suchen und mit ihr hoffen, gab ihr die Kraft, weiterzumachen: „Dafür möchte ich euch von ganzem Herzen danken“, betont sie nochmals.
Carolina Wilga hatte sich am 29. Juni auf der Fahrt ins Landesinnere verfahren, war mit ihrem Mitsubishi Delica Space Gear von der Straße abgekommen und hatte sich im lockerem Sand festgefahren. Die westaustralische Polizei berichtet, dass sie desorientiert zwölf Tage lang durch die entlegene Gegend geirrt sei. Sie habe in der Zeit Regenwasser und Wasser aus Pfützen getrunken, teilweise in Höhlen übernachtet.