Tragisches Unglück in der italienischen Hauptstadt Rom: Ein rund 60 Kilogramm schwerer Rottweiler stürzte aus dem dritten Stock eines Wohnhauses in der Innenstadt. Er krachte etwa zehn Meter tief auf eine schwangere 28-jährige Fußgängerin und verletzte die junge Frau schwer.
Das Tier überlebte den Aufprall aus rund zehn Metern Höhe nicht
Den Aufprall aus rund 10 Metern Höhe überlebte das Tier nicht. Als die Rettungskräfte eintrafen, hatte sich bereits eine große Menschenmenge um die schwer verletzte und blutende Frau und den leblosen Hund gebildet.
Bei dem Unfallort handelt es sich um eine Nebenstraße der bei Einheimischen und Touristen beliebten Shoppingmeile Via del Corso in der römischen Altstadt. Zum Zeitpunkt des Vorfalls hielten sich zahlreiche Passanten in der Straße auf.
Hund verletzt bei Sturz aus Wohnhaus schwangere Frau
Die werdende Mutter sei Rettungskräften zufolge schwer verletzt worden, schwebe aber nicht in Lebensgefahr. Der Fötus habe keine Verletzungen davongetragen. Die junge Frau wurde in einem umliegenden Krankenhaus behandelt. Der italienischen Zeitung Corriere della Sera zufolge erlitt sie eine Kopfverletzung.
Warum der Hund aus dem Gebäude in die schmale Gasse stürzte, ist noch unklar. Laut einer ersten Rekonstruktion der Einsatzkräfte hielten sich in der Wohnung auch einige Katzen auf. Womöglich habe der Hund nach einem Sprung auf die Fensterbank das Gleichgewicht verloren und sei gestützt. Die Besitzerin steht unter Schock.
„Zuerst hörten wir einen lauten Knall und dachten, es sei ein Schuss“, schilderte die Verkäuferin einer Druckerei gegenüber der italienischen Nachrichtenagentur Adnkronos. „Dann wurde uns klar, dass in Wirklichkeit etwas anderes passiert war.“ Das Tier sei nach etwa einer Stunde auf dem Asphalt verendet, zitierte Roma Today Augenzeugenberichte.
„Wir sind schockiert“, sagte ein weiterer Händler. „Wir alle kennen die Besitzerin des Hundes, sie wohnt direkt gegenüber von unserem Geschäft.“ Die Ermittlungen der Behörden dauern derweil an. Auch die internationale Tierschutzorganisation Oipa hatte sich zu dem Vorfall geäußert und wies darauf hin, dass Halter in solchen Fällen für die unterlassene oder fehlerhafter Haltung des Hundes juristisch belangt werden können.