Schreckliches Drama im Erzgebirge: Bei einem Unfall mit einem Schulbus ist am Dienstagmorgen ein Kind getötet worden. Für den Jungen kam jede Hilfe zu spät.
Was war passiert? Der Bus war in Sehmatal seitlich mit einem Fahrzeug des Winterdienstes zusammengestoßen, wie ein Polizeisprecher sagte. Anschließend prallte der Bus frontal gegen einen Baum. Der Aufprall war derart heftig, dass das Fahrzeug auf den vorderen zwei Metern komplett zerstört wurde.
Junge stirbt bei Schulbus-Drama am Unfallort
Rettungskräfte versuchten über eine Stunde lang, das Leben des Jungen zu retten – vergebens. Er starb noch am Unfallort. Über das Alter war zunächst nichts bekannt. Allerdings will die Bild erfahren haben, dass in dem Schulbus Kinder verschiedener Schulen saßen, darunter einer Oberschule und eines Gymnasiums. Nach einer ersten Auskunft des Kultusministeriums haben sich auch Grundschulkinder im Unglücksbus befunden.
Der Fahrer musste mit schwerem technischen Gerät aus seinem Bus freigeschnitten werden. Er und ein weiterer Erwachsener wurden schwerverletzt. Mindestens zehn weitere Schulkinder wurden verletzt und vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.

Noch ist die Unfallursache nicht geklärt. Nach erster Einschätzung der Polizei war es zum Unfallzeitpunkt auf der Straße glatt. Der Unfalldienst ermittelt. „Der genaue Unfallhergang wird noch ermittelt. Der Einsatz vor Ort läuft noch mit zahlreichen Einsatzkräften“, erklärte eine Polizeisprecherin am Mittag. Die unverletzten Kinder seien in einem Schulhort psychologisch betreut worden.
War Glatteis Schuld am Schulbus-Drama im Erzgebirge?
Sebastian Nestler, Bürgermeister der Gemeinde Sehmatahl, erklärt in Bild: „Ich bin selbst Vater von Kindern, die noch in die Schule gehen. Wir sind hier alle sehr betroffen und haben großen Mitgefühl für alle Betroffenen. Heute ist es sehr still bei uns im Haus.“