Horror-Tat vor Amtsgericht: Mann erschießt Frau und sich selbst
Bluttat vor dem Gerichtsgebäude im niedersächsischen Celle. Hintergrund soll ein Rechtsstreit gewesen sein.

Auf dem Gelände des Amtsgerichts Celle hat ein Mann eine Frau und anschließend sich selbst erschossen. Das sagte Polizeisprecherin Birgit Insinger am Donnerstag. Die Schüsse seien in der Nähe des Eingangs gefallen. Nach Informationen der Celleschen Zeitung soll ein Rechtsstreit Hintergrund des Verbrechens sein. „Das könnte so gewesen sein. Es ist aber noch Bestandteil der Ermittlungen“, sagte die Sprecherin. Noch sei unklar, ob die Tat mit einem Gerichtstermin im Zusammenhang gestanden habe.
Die Polizeisprecherin konnte zunächst nicht sagen, ob es eine Beziehung zwischen Täter und Opfer gab. Ihr zufolge handelte es sich bei dem Schützen um einen älteren Mann, die getötete Frau sei im mittleren Alter.
Die tödlichen Schüsse wurden laut Polizei am Donnerstagmorgen in der Zeit zwischen 10.00 Uhr und 10.20 Uhr abgefeuert. Zunächst war die Lage unklar. Polizisten sperrten die Mühlenstraße, an der das Amtsgericht liegt, nach der Alarmierung weiträumig ab. Es handele sich um eine der Hauptdurchgangsstraßen in Celle, sagte Insinger.
Großes Polizeiaufgebot am Tatort
Am Mittag war die Polizei mit einem Großaufgebot am Tatort. Beamte der Spurensicherung in weißen Kitteln trafen ein. Vor dem Eingang des Backsteingebäudes hatten die Ermittler ein kleines Zelt aufgebaut. Auch etwa 20 Polizeifahrzeuge standen an der Straße.
Ob Zeugen die Schussabgabe beobachtet haben, war ebenfalls zunächst unklar. Das Gelände sei nicht überall von der Straße aus einsehbar, sagte die Polizeisprecherin. Die 70.000-Einwohner-Stadt Celle liegt etwa 40 Kilometer nordöstlich von Hannover.