Horror-Eltern knebeln Mädchen (7) und sperren es Monate lang in winzigen Hundezwinger
1,04 Meter lang, 64 Zentimeter breit und 60 Zentimeter hoch – das sind die Maße der winzigen Box, die die Familie ursprünglich für die Hunde angeschafft hatte.

Es sind Tatvorwürfe, die einem einen eiskalten Schauer über den Rücken jagen: Mitten in Deutschland, in Schmelz im Saarland, sollen die Eltern eines siebenjährigen Mädchens das Kind über Monate hinweg in einen Hundezwinger eingesperrt haben, der so winzig ist, das er eigentlich für Chihuahuas gedacht ist. Jetzt steht das Paar vor Gericht.
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1,04 Meter lang, 64 Zentimeter breit und 60 Zentimeter hoch – das sind die Maße der winzigen Box, die die Familie ursprünglich für die Hunde angeschafft hatte. Chihuahuas, die kleineste Hunderasse der Welt, sollten darin Platz haben. Doch schnell fanden die Eltern wohl einen anderen Verwendungszweck.
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Hundezwinger als Schlafplatz für Mädchen (7)
Dennis B. soll vor Gericht von dem ersten Abend erzählt haben, als er seine Stieftochter (damals 7 Jahre alt) zum ersten Mal einsperrte. Die Hände hatte er ihr hinter dem Körper mit Kabelbindern festgebunden. „Kannst du bitte in den Stall gehen?“, soll er gesagt haben.
Fortan war der Schlafplatz des Kindes im Hundezwinger. Drei Monate lang, von Oktober bis Ende 2021, musste die Schülerin die Tortur durchmachen. Jeden Abend bekam sie Windeln angelegt, wurde gegen 19.30 Uhr eingesperrt. Dann gingen die Eltern wohl mit der älteren Schwester spazieren. Erst am nächsten Morgen gegen 6 Uhr wurde das Mädchen demnach wieder freigelassen, ging dann zur Schule.
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Vor Gericht rechtfertigen die Eltern ihr Verhalten, wollten ihre Tochter vermeintlich vor sich selber schützen. „Nachts ist sie auf den Schrank geklettert. Der fiel auf sie“, erklärt Dennis B. „Sie muss immer alles anfassen und ständig etwas in der Hand haben“, ergänzt die Mutter.
Grausame Misshandlungen an ihrem Kind
Deshalb seien dem Kind auch sämtliche Spielsachen weggenommen worden. Schließlich habe sie eh alles kaputt gemacht, erklärt der Stiefvater. Ihre Haare schoren die Eltern fast komplett ab – obwohl das Mädchen seine langen Haare nach eigenen Angaben zuvor geliebt habe.
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Nun müssen die Eltern vor Gericht erklären, wie man nur so grausam zu seinem Kind sein kann. Das Mädchen, dass sich selbst aus der Hölle befreit hatte, in dem es in der Schule von den Misshandlungen zu Hause erzählt hatte, wurde vom Jugendamt in Obhut genommen. Kontakt zu den Eltern hat es nicht mehr.