Ahnungslos tritt ein Mann in Australien vor seine Haustür, als er plötzlich niedergestreckt wird. Ein riesiges Känguru hatte den 50-Jährigen attackiert und schwer verletzt.
Das Opfer aus der Ortschaft Willows Gemfields im Bundesstaat Queensland erlitt schwere Verletzungen an der Brust und tiefe Fleischwunden an den Armen, wurde in ein Krankenhaus in Rockhampton geflogen. Das teilte der Rettungsdienst Queensland Ambulance Service mit.
Das Beuteltier griff den etwa 50-Jährigen nach Angaben der Einsatzkräfte direkt vor der Haustür an, als dieser gerade zu seinem Auto gehen wollte. Das aggressive Tier, ein Männchen, soll australischen Medien zufolge etwa zwei Meter groß gewesen sein. Es habe sich zusammen mit einem Weibchen auf dem Grundstück des Mannes aufgehalten. Als der 50-Jährige aus dem Haus kam, sei das Weibchen abgehauen – und das Männchen auf ihn losgegangen.
Die Behörden sprachen eine Warnung aus und forderten die Menschen in dem Ort 700 Kilometer nordwestlich von Brisbane auf, sehr vorsichtig zu sein. „Normalerweise sind die Kängurus in der Stadt ganz freundlich, und die Leute füttern sie und finden sie toll“, sagte ein Mitarbeiter der örtlichen Feuerwehr. Bisher habe es nie Probleme gegeben, aber dieses Känguru-Männchen habe es sich offenbar in den Kopf gesetzt, Menschen anzugreifen.
Känguru-Attacken sind keine Seltenheit
In Down Under sind Känguru-Attacken auf Menschen keine Seltenheit. 2022 hatte es im Westen des Landes erstmals seit den 1930er Jahren wieder einen tödlichen Angriff gegeben. Das Opfer hatte das Känguru als Haustier gehalten. Aber die Tiere gehen auch oft auf Artgenossen los.