Hochhaus-Einsturz in Miami: 15 weitere Leichen geborgen – offiziell 79 Tote
Rund zwei Wochen nach dem Einsturz werden noch weitere Tote geborgen. Darunter sind auch Verwandte des Präsidenten Paraguays.

Einsatzkräfte haben in den Trümmern des im US-Bundesstaat Florida eingestürzten Hochhauses 15 weitere Leichen entdeckt. Damit steige die offizielle Zahl der Toten auf 79, sagte die Bürgermeisterin von Miami-Dade, Daniella Levine Cava, am Freitagabend (Ortszeit), wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet. Es werden immer noch Dutzende Menschen vermisst.
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Die Suche nach Überlebenden wurde eingestellt
Der Wohnkomplex mit rund 130 Einheiten war in der Nacht zum 24. Juni in Surfside bei Miami aus noch ungeklärten Gründen teilweise eingestürzt. Die Behörden gehen davon aus, in der Ruine keine Überlebenden mehr zu finden. Die Rettungskräfte hatten am Donnerstag die Suche nach Überlebenden eingestellt. Mittlerweile wurde die Rettungs- in eine Bergungsaktion umgewandelt. Seit dem Unglück vor zwei Wochen haben die Einsatzkräfte Dutzende Leichen aus den Trümmern des Gebäudes in der nahe Miami gelegenen Stadt Surfside geborgen. Abgesehen von einem Jungen, der am Tag des Einsturzes gerettet wurde, fanden sie aber keine Überlebenden mehr.
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Auch drei Verwandte des Präsidenten von Paraguay, Mario Abdo Benítez, wurden tot aus den Trümmern geborgen. Es handele sich um seine Schwägerin, Sophia López Moreira, ihren Ehemann und eines ihrer gemeinsamen Kinder, meldete der paraguayische Sender Radio Ñandutí auf Twitter. Sophia López Moreira ist die Schwester der First Lady von Paraguay, Silvana López Moreira.
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„Große strukturelle Schäden“ am zwölfstöckigen Wohngebäude Champlain Towers South
Die genaue Unglücksursache des zwölfstöckigen Wohngebäudes Champlain Towers South ist weiterhin unbekannt. Ein Gutachten hatte bereits 2018 „große strukturelle Schäden“ an dem 1981 fertiggestellten Gebäude festgestellt.