HIER ist Sprühsahne ab sofort erst ab 21 Jahre erhältlich – und DAS ist der Grund!
Die Patronen der Sprühsahne-Dosen enthalten Distickstoffoxid – im Volksmund auch Lachgas genannt.

Jetzt nicht lachen! Ab dem 1. September muss man im Bundesstaat New York nicht nur für den Kauf von Alkohol oder Tabakprodukten mindestens 21 Jahre alt sein. Die Behörden setzten jetzt ein weiteres Produkt auf den Altersindex: Sprühsahne.
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Was wie ein Witz klingt, ist den Politikern sehr ernst. Denn ein neues Gesetz schreibt vor, dass Supermärkte und andere Läden bis zu 500 Dollar Strafe zahlen müssen, wenn ein Kunde unter 21 das verbotene Lebensmittel erwirbt. Der Grund: Die Patronen der Sprühsahne-Dosen enthalten Distickstoffoxid – im Volksmund auch Lachgas genannt.
Lachgas wird in Zahnarztpraxen zur Betäubung eingesetzt
Dieses wird in Zahnarztpraxen zur Betäubung eingesetzt und ist besonders unter Teenagern im US-Bundestaat ein beliebtes Mittel, um high zu werden. Denn wer es einatmet, erlebt eine kurzfristige euphorische Phase. Doch Distickstoffoxid kann auch zu drastischem Absacken des Blutdrucks, zu Ohnmachtsanfällen, Herzinfarkten und sogar zum Tod führen. Langzeiteffekte bei Dauerkonsum sind Gedächtnisstörungen und Psychosen.

Der demokratische Senator Joseph Addabbo, der den Gesetzesentwurf gesponsert hatte, sagte der New York Post: „In vielen Nachbarschaften ist der illegale Konsum der Sprühsahnekanister ein wirkliches Problem geworden. Nicht nur hat der Missbrauch zugenommen, die leeren Lachgaspatronen liegen überall in der Landschaft herum.“
Seit Jahren leidet Amerika unter der Opioid-Krise. In den vergangenen 20 Jahren sind in den USA mehr als eine halbe Million Menschen an den Folgen einer Opioid-Überdosis gestorben. Das umfasst sowohl verschriebene Schmerzmittel als auch illegale Drogen wie Heroin. Viele Experten führen die Opioid-Krise auf die übermäßige Verschreibung opioidhaltiger Schmerzmittel zurück, die bis Mitte der 90er-Jahre noch der Behandlung von Schwerstkranken vorbehalten waren.