Hatte er Sex mit Minderjährigen? Druck auf Prinz Andrew wegen der Epstein-Affäre wächst weiter
Ein Gericht in Florida gabweitere Dokumente aus Virginia Roberts‘ Zivilklage gegen Ghislaine Maxwell frei. In diesen Enthüllungen taucht auch der Name des britischen Royal immer wieder auf.

Der Druck auf Prinz Andrew wegen der Epstein-Affäre wächst weiter. Ein Gericht in Florida gab jetzt weitere Dokumente aus Virginia Roberts‘ Zivilklage gegen Ghislaine Maxwell frei. Und in den Enthüllungen taucht auch der Name des britischen Royal immer wieder auf.
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In den Gerichtsdokumenten von 2017 beschreibt Roberts detailliert, wie sie und andere junge Mädchen von Maxwell für den pädophilen Milliardär zum Sex angeworben wurden. Wie Epstein seine Freundin Ghislaine Maxwell beauftragt habe, ihm ein „Raum voller junger Mädchen, die vor ihm tanzen und miteinander herummachen“ zu besorgen.
Der Name des „Duke of York“ fällt in einer eidesstattlichen Erklärung von Roberts‘ Freund Andrew Figueroa. Der sagte aus, dass die damals 17-jährigen Virginia von Epstein und Maxwell aufgefordert wurde, drei Mal Sex mit Prinz Andrew zu haben – was dieser bis heute dementiert.

Figueroa auf die Frage von Maxwells Anwalt, ob er je mit Virginia über „Sex mit dem Prinzen“ gesprochen habe: „Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob wir darüber gesprochen haben, aber es ist möglich.“ Die Gerichtsakten enthüllen auch, dass Maxwell schwor, sich nicht mehr an die Reise nach London erinnern zu können, bei der Roberts mit dem Prinzen Sex gehabt haben will.
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Die neu veröffentlichten Dokumente enthalten auch die Aussage von Johanna Sjoberg. Die Schwedin wurde von Maxwell aus dem College heraus offiziell als Assistentin für Epstein angeheuert. Ihre einzige Aufgaben bestand danach darin, ihrem Boss sexuelle Massagen mit Happy End zu geben. Sie hatte in einer früheren Aussage Prinz Andrew vorgeworfen, sie sexuell belästigt zu haben. Laut Sjoberg habe der Prince mit einer Andrew-Puppe aus der früher beliebten Satireshow „Spitting Images“ ihre Brust gegrapscht.
Der zweite Sohn der Queen war nach den Roberts‘ Vorwürfen im November 2019 von allen offiziellen Auftritten als Royal zurückgetreten. Obwohl er seine Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft angeboten hatte, weigert er sich bis heute, sich vom FBI über seine Verwicklungen mit Epstein und Maxwell verhören zu lassen. Die Behörde hat sich mehrfach über Andrews unkooperatives Verhalten beklagt. Dessen Anwälte hingegen beteuern immer wieder, dass Andrew kooperieren wolle. Doch geschehen ist bis heute offenbar nichts.