Schausteller hoffen auf 1,2 Millionen Besucher
Hamburg eröffnet ersten Frühlingsdom seit 2019 - mit lockeren Corona-Regeln und Ukraine-Schweigeminute
Für den ersten Frühlingsdom seit drei Jahren wurden die Corona-Regeln noch einmal gelockert.

Sowas, hamse in Hamburg lange nicht gesehen! Zum ersten Mal seit 2019 gibt es wieder einen Frühjahrsdom. Das große Volksfest auf dem Heiligengeistfeld im Stadtteil St. Pauli wurde nach zwei Jahren Corona-Pause am Freitag eröffnet - mit nur sehr geringen Corona-Auflagen und doch ganz anders als früher.
Frühlingsdom gestartet, Hamburger Schausteller erleichtert
Bei den Schaustellern ist die Erleichterung, dass es in Hamburg endlich wieder einen Dom gibt, groß. „Wir freuen uns riesig. Das ist der erste Frühlingsdom seit zwei Jahren, der wieder da sein kann“, sagte Sascha Belli vom Hamburger Schaustellerverband der dpa, der selbst mit einer Kinderachterbahn und einer Crêpe-Bude auf dem Volksfest ist.
Er befindet angesichts der deutlich heruntergeschraubten Corona-Regeln: „Theoretisch haben wir damit gute Grundlagen für ordentliche Besucherzahlen.“ Belli hofft auf 1,2 bis 1,5 Millionen Besucher bis zum 24. April, wenn der Frühlingsdom endet.
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Die Regeln sind wirklich stark zusammengekürzt. Anders als im vergangenen Winter keine pandemiebedingten Zugangsbeschränkungen. Lediglich in den Gastronomien gilt die 3G-Regel, wer sein Schmalzgebäck oder die Zuckerwatte allerdings nur auf die Hand nimmt, muss keinen Nachweis zeigen. Noch in Kraft ist allerdings die FFP2-Masken-Pflicht für alle Dom-Besucher über 14 Jahren. Kinder zwischen 6 und 13 müssen eine OP-Maske tragen, jüngere Kinder sind von der Maskenpflicht befreit.
Hamburger Dom: „Extrem Freefall“ und drei andere neue Fahrgeschäfte
Wer sich trotz hoher Infektionszahlen und schwacher Regeln auf den Dom traut, wird dort gleich vier neue Fahrgeschäfte entdecken. So sind das Rundfahrgeschäft „Jetlag“, das „Chaos-Pendel“, die Loopingschaukel „Flip Fly“ und der „Freefall Extreme“-Turm neu.
Letzter ist laut Betreiber Stefan Boltz eine echte Sensation, wie er der Hamburger Mopo sagte. „Aus 80 Metern Höhe neigen sich die Sitze um 25 Grad nach vorne und es geht in den freien Fall“, erklärte er. Und: Man bekomme einen herrlichen Blick von oben ins benachbarte Millerntor-Stadion des FC St. Pauli.
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Und dennoch ist angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine natürlich auch beim Hamburger Frühlingsdom nicht alles wie immer. Anstatt des Eröffnungsfeuerwerks gab es eine Schweigeminuten. Wie der NDR berichtet, wurde auf dem Dom die Musik ausgeschaltet und das Licht gedimmt. Das Geld, das für das Feuerwerk gespart wurde, laut Mopo rund 20.000 Euro, wurde an ukrainische Geflüchtete gespendet.