Barcode-Tattoos sind beliebt – aber kommen leider genauso häufig vor wie andere ausgelutschte Motive.
Barcode-Tattoos sind beliebt – aber kommen leider genauso häufig vor wie andere ausgelutschte Motive. imago/Panthermedia

Sie denken darüber nach, sich ein Tattoo stechen zu lassen? Dann sollten Sie diesen Artikel hier sicherheitshalber ganz genau lesen! Immer wieder legen sich Menschen in Tattoo-Studios auf der ganzen Welt unter die Nadel, lassen sich von Tätowierern und Tätowiererinnen mit dem besonderen Körperschmuck verzieren. Aber: Hätten Sie gedacht, dass es Tattoo-Motive gibt, die inzwischen so ausgelutscht sind, dass sie in manchen Tattoo-Studios geradezu verpönt sind?

Das zeigt eine Umfrage über das Internetportal Reddit. Hier wurden Tattoo-Experten gefragt, welche Motive sie selbst nach jahrelanger Arbeit nicht mehr ertragen können. Heraus kommen spannende Geschichten aus dem Alltag der Nadel-Künstler.

„Mein Chef kann keine Tattoos von großen Katzen mit Kronen mehr sehen“, heißt es laut einem Bericht von Buzzfeed in einem Beitrag. „Das betrifft vor allem Löwen, denn in einem Monat hat er fünf realistische Motive von Löwen (und einen Panther) mit einer Krone auf dem Kopf bei verschiedenen Typen gestochen. Die posen dann damit rum und fühlen sich wie die Größten.“ Er müsse deshalb Kunden, die ein solches Motiv wünschen, abweisen.

Schlimme Motive: Diese Bilder können Tattoo-Künstler nicht mehr sehen

Beliebt sind bei vielen Tattoo-Fans auch Barcodes. Sängerin Pink hat es vorgemacht: Sie trägt einen Strichcode im Nacken. Und das hat Folgen: „Mein Freund hatte es so satt, Leuten Barcodes auf den Nacken zu tätowieren“, heißt es in einem Kommentar.

Dieser Tätowierer fand aber eine besondere Art und Weise, damit umzugehen. „Er hat sich einen Spaß daraus gemacht und für die Codes die absurdesten Produkte als Referenz verwendet. Wenn der Kunde das Tattoo dann gescannt hat, wurden ihm solche Artikel wie Hygieneprodukte, eine Tüte Nüsse oder Kartoffelbrei angezeigt.“

Arschgeweihe waren ein Trend der 90er-Jahre, sind heute aber absolut out.
Arschgeweihe waren ein Trend der 90er-Jahre, sind heute aber absolut out. IMAGO/blickwinkel

Ebenfalls beliebt: der Buchstabe M auf jeder Pobacke. „Mein Tätowierer hat mir erzählt, dass er keine zusammenpassenden Ms mehr auf Pobacken sticht“, heißt es in einem Kommentar. „Ja klar, wenn man sich mit diesem Tattoo vorbeugt, steht da plötzlich ‚MOM‘ auf dem Arsch, aber der Witz ist schon ziemlich ausgelutscht.“

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Von manchen Motiven würde man vielleicht gar nicht denken, dass sie so beliebt sind. Beispiel: „Tattoos von Tintenfischen kotzen mich echt an. Jeder, der eins hat, hält es für wahnsinnig individuell. In Wirklichkeit ist das ein total abgegriffenes Motiv“, schreibt ein Tätowierer.

Taschenuhren, Rosen und Unendlichkeit: Diese Motive nerven Tätowierer

Andere hingegen trifft man auch außerhalb von Tattoo-Studios immer wieder. „Ich habe als Empfangsmitarbeiter in einem Tattoo-Studio in Schottland gearbeitet“, heißt es in einem Kommentar, „und heilige Scheiße: So viele Leute wollen Taschenuhren, Rosen und Unendlichkeitssymbole. Wir hatten sogar mal eine, die die ,gequetschte liegende Acht‘ wollte, die all ihre Freunde haben.“ Und ein Tattoo-Künstler aus Alabama schreibt: „Ich bin nicht religiös, aber ich glaube, ich habe schon die komplette Bibel auf menschliches Fleisch geschrieben.“

Ein anderer Beitrag rechnet mit dem Symbol der „Heiligtümer des Todes“ aus Harry Potter ab. „Mein Freund ist Tätowierer. Er hat das Symbol der Heiligtümer des Todes aus Harry Potter in letzter Zeit um die 15-mal gestochen“, schreibt eine junge Frau. Wer ein Motiv auf der Haut haben möchte, sollte sich vielleicht lieber etwas anderes aussuchen …