Hier wurden zwei Gullideckel auf die Autobahn A7 geworfen.
Hier wurden zwei Gullideckel auf die Autobahn A7 geworfen. dpa/Clemens Heidrich

Was bitte geht in den Köpfen der Menschen vor, die so etwas tun? In der Nacht zu Samstag haben Unbekannte auf der Autobahn 7 von einer Brücke zwei Gullydeckel geworfen. Einer davon krachte in die Windschutzscheibe eines Autos. Der Fahrer wurde schwer verletzt, seine Beifahrerin sogar lebensgefährlich.

Am Samstagnachmittag konnten die Fahnder dann einen Tatverdächtigen festnehmen – einen 50-jährigen Mann aus dem Landkreis Hildesheim. Er sei bei der Fahndung nach der Tat ins Visier der Ermittlungen geraten, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Samstagnachmittag mit. Der Verdächtige sollte am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt werden. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt.

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Es war 3.25 Uhr am Samstagmorgen, als das Attentat passiert. „Nach jetzigem Kenntnisstand wurden zwei Gullydeckel von einer Brücke zwischen der Anschlussstelle Drispenstedt und dem Parkplatz ‚An der Alpe‘ auf die A 7 geworfen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei.

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Frau schwebte nach Gullydeckel-Attackte in Lebensgefahr

Bisherigen Ermittlungen zufolge wurde ein VW Golf, der auf der Südfahrbahn unterwegs war, von einem der beiden Gullydeckel getroffen. Das rund 40 Kilo schwere Geschoss schlug anschließend die Windschutzscheibe ein. „Der Pkw war mit zwei Personen aus Baden-Württemberg besetzt. Nach ersten Erkenntnissen wurden der 52-jährige Fahrer schwer- und seine 43-jährige Beifahrerin lebensgefährlich verletzt“, heißt es bei der Polizei weiter.

Beide wurden von Rettungssanitätern erstversorgt, bevor sie in ein Krankenhaus abtransportiert werden konnten. Die Beifahrerin soll nach Angaben der Polizei vom Samstagnachmittag inzwischen außer Lebensgefahr sein.

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Der zweite Gullydeckel landete auf der Nordfahrbahn. Mindestens vier Fahrzeuge wurden durch den auf der Fahrbahn liegenden Gullydeckel beschädigt. Die A 7 ist zwischen der Anschlussstelle Hildesheim Drispenstedt und dem Autobahndreieck Hannover-Süd in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt.

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Das zuständige Fachkommissariat des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeiinspektion Hildesheim hatte die Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdeliktes in mehreren Fällen aufgenommen. Zu diesem Zweck war eine Mordkommission eingerichtet worden.