Gibt es ihn wirklich?

Gruseliger Wolfsmensch im Harz: Feuerstelle entdeckt! Ist DAS der Beweis?

Erst vor Wochen wurde die mysteriöse Gestalt in den Wäldern Mitteldeutschlands fotografiert. Nun gibt es ein neues Bild, das angeblich eine der Feuerstellen des Wolfsmenschen zeigen soll.

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Lebt in den Wäldern im Harz wirklich ein mysteriöser Wolfsmensch? Jetzt ist ein weiteres Foto aufgetaucht, das ein Beweis sein soll.
Lebt in den Wäldern im Harz wirklich ein mysteriöser Wolfsmensch? Jetzt ist ein weiteres Foto aufgetaucht, das ein Beweis sein soll.Pond5/imago

Seit Wochen beschäftigt seine Geschichte Menschen in ganz Deutschland – doch es gibt noch immer keinen endgültigen Beweis, dass es ihn wirklich gibt: der Wolfsmensch im Harz bleibt ein Mysterium. Erst kürzlich tauchte ein mysteriöses Foto auf, das Wanderer in den Wäldern des Mittelgebirges geschossen hatten – darauf zu sehen: Ein schlanker Mann, am ganzen Körper behaart, der sich auf einem Stein sonnt. Nun gibt es ein neues Bild, das angeblich eine der Feuerstellen des Wolfsmenschen zeigen soll.

Ein Paar hatte Berichten zufolge im August ein Foto des angeblichen Wolfsmenschen geschossen – in der Nähe der Sandsteinhöhlen in Bad Blankenburg. Darauf zu sehen: ein nackter Mann, der auf einem Felsen nahe der Burgruine Regenstein im Harz hockt. Er scheint stark behaart zu sein, hält einen langen Stab in der Hand – und sonnt sich. Es war nicht das erste Mal, dass auf den Mann, der offenbar völlig allein in den Wäldern lebt, aufmerksam gemacht wurde: Schon in der Vergangenheit wurden immer wieder provisorische Unterschlupfe oder Feuerstellen entdeckt.

Neues Foto zeigt angeblich die Feuerstelle des Wolfsmensch im Harz

So auch jetzt: Wie die „Bild“ berichtet, schoss ein weiterer Wanderer ein Bild einer angeblichen Feuerstelle. Darauf zu sehen: Vier Baumstämme, zu einem Quadrat gelegt, in der Mitte Reste eines abgebrannten Feuers. An der Seite ein weiterer Baumstamm, offenbar als Sitzgelegenheit gedacht – und darauf ein kleines Tellerchen mit einer zubereiteten Speise aus Karotten, Reis und Tomaten.

Der Wolfsmensch im Harz wurde in der Nähe der Sandsteinhöhlen in Bad Blankenburg fotografiert.
Der Wolfsmensch im Harz wurde in der Nähe der Sandsteinhöhlen in Bad Blankenburg fotografiert.Christian Schroedter/imago

„Als ich mit meiner Mutter am Heers wandern war, entdeckten wir die Feuerstelle mit einer zubereiteten Mahlzeit. Im Essen steckte sogar noch ein Löffel“, sagte der Wanderer, dem die Aufnahme gelang, gegenüber dem Blatt. Er habe daraufhin eine Weile an Ort und Stelle gewartet, aber niemand kam zur Feuerstelle. „Vielleicht war der Wolfsmensch ja überstürzt geflüchtet, als die Menschen an den Höhlen auftauchten.“ Im Frühjahr habe es, heißt es, mehrere Brände in der Region gegeben – und einmal habe die Feuerwehr einen Mann gesehen, der einen Wolfs-Umhang trug.

Der Wolfsmensch im Harz versteckt sich sehr gut in den Wäldern

Dass sich der Wolfsmensch gut versteckt, ist ebenfalls bekannt. Survival-Experte René Golz sagte etwa in einem Interview, der Mann sei sehr clever. „Er geht strategisch vor, meidet offenbar Wald- und Forstwege oder Hochstände von Jägern.“ Er kenne sich in seinem Revier gut aus – und wisse genau, wie er unter dem Radar bleib und es vermeidet, von Wanderern entdeckt zu werden. Dass er überstürzt von seiner Feuerstelle floh, um nicht gefunden zu werden, ist also nicht unwahrscheinlich.

Nur: Wer ist der Wolfsmensch? Dazu hat Golz eine eigene Theorie. Er glaubt, dass der mysteriöse Mann ein Anhänger der Steinzeit-Szene ist. Diese Gruppe versucht, exakt wie unsere Vorfahren zu leben. Der Stab könnte ein Hinweis darauf sein, denn er wird von den Steinzeit-Fans als wichtiges Werkzeug genutzt, um beispielsweise Feuer zu machen. Und auch die dunkle Färbung der Haut auf dem ersten Foto des Wolfsmenschen könnte ein wichtiges Indiz sein. Denn: Der Wolfsmensch habe sich die Haut mit Schlamm und Kohle eingerieben, das schütze vor Sonnenbrand und Mückenstichen, sagt Golz.