Er wurde schon vermisst

Grausames Verbrechen in Pragsdorf: Junge (†6) tot im Gebüsch gefunden

„Aufgrund der Verletzungen des Jungen wird derzeit von einem Tötungsverbrechen ausgegangen“, erklärt Polizeisprecherin Anja Schulz am Freitagmorgen.

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Pragsdorf: Polizeikräfte n der Nähe zum abgesperrten Fundort am See, wo am Abend des 14.09.2023 der schwer verletzte Sechsjährige gefunden wurde, der später an seinen Verletzungen verstarb.
Pragsdorf: Polizeikräfte n der Nähe zum abgesperrten Fundort am See, wo am Abend des 14.09.2023 der schwer verletzte Sechsjährige gefunden wurde, der später an seinen Verletzungen verstarb.Bernd Wüstneck/dpa

Es ist ein absolutes Grusel-Verbrechen, das den kleinen Ort Pragsdorf bei Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern) erschüttert: Dort wurde ein kleiner Junge, der am Donnerstagnachmittag von seinen Eltern als vermisst gemeldet wurde, nun tot in einem Gebüsch gefunden!

Was war passiert? Als der Junge nicht wie vereinbart vom Spielen nach Hause gekommen war, hatten seine Eltern ihn als vermisst gemeldet. Sofort startete eine groß angelegte Suchaktion. Spürhunde, Hubschrauber, Feuerwehr und zahlreiche Anwohner durchkämmten die Umgebung. Immer in der Hoffnung, den Jungen wohlauf zu finden.

Junge (†6) in Pragsdorf hat massive Verletzungen

Doch dann der schreckliche Fund: „Kurze Zeit später wurde der sechsjährige Junge durch Feuerwehrleute mit massiven Verletzungen am Oberkörper in einem Gebüsch aufgefunden“, erklärt Polizeisprecherin Anja Schulz am Freitagmorgen in Bild. Vermutlich handelt es sich bei den Verletzungen um Stichwunden.

Und weiter: „Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen und einer sofortigen Einlieferung ins Krankenhaus konnte nur noch der Tod des Jungen festgestellt werden.“ Der Junge wurde nur sechs Jahre alt.

Der See, an dem der schwer verletzte Sechsjährige gefunden wurde.
Der See, an dem der schwer verletzte Sechsjährige gefunden wurde.Bernd Wüstneck/dpa

Junge (†6) in Pragsdorf wohl Opfer eines Tötungsverbrechens

Nun ermittelt die Kripo, Beamte gehen von einem Mord aus. Anwohner werden befragt: Wer hat jemand oder etwas Verdächtiges gesehen? Eine Obduktion soll Aufschluss über die genauen Todesumstände geben. „Aufgrund der Verletzungen des Jungen wird derzeit von einem Tötungsverbrechen ausgegangen“, erklärt die Polizeisprecherin.

Und: „Die Ermittler der Mordkommission der Kriminalpolizeiinspektion Neubrandenburg und der Kriminaldauerdienst Neubrandenburg waren zur Spurensicherung im Einsatz.“ Der Fundort ist weiter abgesperrt. Ob er auch der Tatort ist, ist Gegenstand der Ermittlungen.

In einer offiziellen Mitteilung der Polizei heißt es: „Bereits am gestrigen Abend fanden erste Befragungen und weitere Ermittlungen statt. Diese werden heute weiter intensiviert und fortgeführt.“

Die Polizei habe am Fundort viele Spuren gesichert. Das Gelände sei abgesperrt. Bisher werde der Fall als Totschlag eingestuft. Die Leiche des Kindes werde von Rechtsmedizinern bereits obduziert, um die genaue Todesursache und damit auch die Umstände des Falles zu klären.