Telegramme belegen es
Grausames Detail: DAS machten Retter mit den Toten der Titanic
Kurz nach dem Untergang der Titanic machten sich Bergungs-Boote auf den Weg, um die Leichen der Passagiere aus dem Atlantik zu holen. Doch es lief nicht alles nach Plan.

Der Untergang der Titanic ist eines der berühmtesten Schiffs-Unglücke in der Geschichte der Seefahrt – nicht zuletzt aufgrund der Opfer-Zahl: Rund 1500 Menschen kamen ums Leben, als das „Schiff der Träume“ in der Nacht vom 14. auf den 15. April 1912 bei der Überfahrt über den Atlantik mit einem Eisberg kollidierte und versank. Bis heute ranken sich viele gruselige Geschichten um die Nacht des Untergang – und immer wieder gibt es auch neue Erkenntnisse zu den Dingen, die in jener Nacht passierten. Eine Geschichte ist besonders grausam: Was passierte eigentlich mit den Leichen, die nach dem Untergang aus dem Atlantik geborgen wurden?
Auch mehr als ein Jahrhundert nach dem Untergang bewegt die Geschichte der Titanic Menschen auf der ganzen Welt – rund um das Schiff hat sich im Laufe der Jahrzehnte ein regelrechter Mythos entwickelt, auch beflügelt durch den bekannten Hollywood-Film „Titanic“ von Regisseur James Cameron. Auch in dem Streifen ist zu sehen, dass sich noch in der Nacht des Untergangs Rettungsboote auf den Weg machten, um Überlebende zu finden.
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Leichen von der Titanic wurden nach der Bergung wieder ins Wasser geworfen
Was viele nicht wissen: Es gab schon unmittelbar nach dem Untergang auch Bergungsboote, die versuchte, so viele Leichen wie möglich aus dem Atlantik zu holen. Das Problem: Die Zahl der Toten war so groß, dass sich eines der Boote gehörig übernahm – und am Ende wieder Leichen zurück ins Meer geworfen werden mussten. Besonders tragisch: Diese konnten von späteren Einsatzschiffen nicht mehr gefunden werden, blieben also für immer im Atlantik. Mehr als 100 Körper sollen es gewesen sein, die nach dem Einsatz wieder im Ozean landeten.

Aufgedeckt wurde das, weil ein Historiker namens Charles Haas aus New Jersey Telegramme und Briefe veröffentlichte, die das Vorgehen der Crews belegten. Dort ist die Unterhaltung des Kapitäns eines Bergungsschiffes mit der Reederei festgehalten – während es zunächst die Anweisung gibt, so viele Leichen wie möglich aus dem Meer zu holen und zurück zum Hafen zu bringen, fragt der Kapitän später: „Wäre es nicht besser, alle Leichen im Meer zu bestatten, es sei denn die Angehörigen wollen ihre Verwandten bestatten?“
Ein späteres Telegramm zeigt, dass sich der Kapitän noch einmal meldete – und durchgab, er könne nur 70 Leichen zurück zum Hafen bringen. Bei der Auswahl soll die Besatzung nach einem Kriterium vorgegangen sein: Der Zugehörigkeit zur jeweiligen Klasse. So seien die Leichen der Passagiere aus der ersten und zweiten Klasse gerettet worden, während jene von Passagieren der dritten Klasse wieder in den Atlantik geworfen wurden. Die Leichen der Passagiere aus der ersten und zweiten Klasse der Titanic wurden an die Angehörigen übergeben.
Rund um das Wrack der Titanic sind heute keine Leichen mehr zu finden
Für alle, die nicht geborgen werden konnten, wurde die Titanic zum eiskalten Grab – die sterblichen Überreste der Passagiere verschwanden nach und nach. Auch im eigentlich Wrack und im Trümmerfeld auf dem Meeresboden sind heute keine Leichen mehr zu finden, denn der hohe Wasserdruck und der Einfluss der Natur sorgte in der Tiefe dafür, dass die Körper der Menschen, die hier ums Leben kamen, besonders schnell zersetzt wurden.