Polizei jagt Täter

UPDATE! Grausamer Stückel-Mord in Thailand – Deutscher festgenommen!

In der Provinz Chon Buri wurde die Leiche eines 62-jährigen Deutschen gefunden – zerstückelt, in Müllbeuteln verpackt und in einer Gefriertruhe gelagert.

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Die Polizei in Thailand hat mehrere Verdächtige im Fall des zerstückelten deutschen Geschäftsmanns befragt. (Symbolbild)
Die Polizei in Thailand hat mehrere Verdächtige im Fall des zerstückelten deutschen Geschäftsmanns befragt. (Symbolbild)imago/imagebroker

Ein grausamer Stückel-Mord erschaudert Thailand: In der Provinz Chon Buri wurde die Leiche eines 62-jährigen Deutschen gefunden – in 13 Teile zerstückelt, in Müllbeuteln verpackt und in einer Gefriertruhe gelagert. Nun gab es eine Festnahme. Die Polizei meint, das Motiv zu kennen.

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Fakt ist: Am 4. Juli traf sich der deutsche Geschäftsmann Hans-Peter Mack mit einer Frau, um ein Geschäft abzuschließen. Nach Bild-Informationen ging es um den Kauf einer Villa auf Koh Samui und einer Boxhalle im Wert von etwa 700 Millionen Baht (circa 18,2 Millionen Euro). Überwachungskameras filmten das Treffen. Anschließend verließ Mack das Lokal in seinem grauen Mercedes, die Frau war wohl bei ihm. Er schickte noch eine SMS an seine Freundin - ein letztes Lebenszeichen. 

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Hans-Peter Mack zerstückelt in Gefriertruhe gefunden

Das Handy sendete das letzte Signal aus der Provinz Sa Kaeo. Sein Mercedes wurde später gefunden, offenbar gründlich gereinigt. Die Polizei: „Man wollte Beweise vernichten.“ Nun die schreckliche Nachricht: Der Mann ist tot!

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Am Montagabend durchsuchte die Polizei ein Haus bei Pattaya und fand in einem Gefrierschrank eine männliche Leiche. Sie soll in 23 Teile zerstückelt gewesen sein. Am Dienstagmorgen bestätigte die Polizei offiziell, dass es sich um Hans-Peter Mack handelt.

In dieser Gefriertruhe soll die Leiche eines 62-jährigen Deutschen in Thailand gefunden worden sein.
In dieser Gefriertruhe soll die Leiche eines 62-jährigen Deutschen in Thailand gefunden worden sein.AP

Der Gefrierschrank mit der Leiche wurde in dem Reihenhaus entdeckt, das angeblich einem Freund von Mack gehört. Der sei – so erzählen Nachbarn – dort erst vor drei Monaten eingezogen und nun seit kurzem spurlos verschwunden.

Polizei hat drei Verdächtige im Stückel-Mord befragt

Die Polizei hat bisher mindestens drei Verdächtige im Visier. Neben dem deutschen „Freund“, in dessen Haus er gefunden wurde, auch die Frau, mit der sich Mack vor seinem Verschwinden getroffen hatte. 

Nun die Nachricht: Im thailändischen Badeort Pattaya ist ein ebenfalls deutscher Verdächtiger festgenommen worden. Die Ermittler hätten den per Haftbefehl gesuchten Mann am Dienstagabend in der Hauptstadt Bangkok ausfindig gemacht, berichteten unter anderem die Nachrichtenportale „The Pattaya News“, „The Thaiger“ und „Khaosod“ übereinstimmend. Ihm sowie zwei weiteren Verdächtigen wird vorgeworfen, an der Tötung des Geschäftsmannes beteiligt gewesen zu sein und versucht zu haben, seine Leiche zu verstecken.

Mithilfe von Überwachungskamera-Aufnahmen hatten die Ermittler den Medien zufolge schließlich drei Hauptverdächtige ins Visier genommen. Dazu gehörte neben dem Deutschen eine ebenfalls aus Deutschland stammende Frau, die sich am Dienstag in Begleitung eines Anwalts auf einer Polizeiwache in Pattaya gestellt hatte, sowie laut Medien ein 27-Jähriger pakistanischer Herkunft, der beim Transport der Leiche geholfen haben soll.

Stückel-Mord nach Erpressung

Nach Informationen der Bild soll es sich bei der Frau um Petra G. (54) handeln, gegen die wohl auch in Deutschland ermittelt wird. Allerdings „nur“ wegen Betruges. Sie hatte sich 2018 als als Eventmanagerin ausgegeben und Partys organisiert, ließ ihre Geschäftspartner dann auf den Kosten sitzen. Es soll Anzeigen bei der Polizei in München gegeben haben, die Staatsanwaltschaft begann zu ermitteln. 

Der Tod des Geschäftsmannes Mack in Thailand soll nach Ermittleraussagen im Zusammenhang mit Erpressung stehen. Der Mord sei von der Gang über einen Monat lang geplant und gut vorbereitet worden, zitierte „Khaosod“ den Vize-Chef der Nationalpolizei, Surachate Hakparn. Insgesamt drei Millionen Baht (78 230 Euro) seien vom Konto des 62-Jährigen auf zehn Zielkonten überwiesen worden. Dies lasse die Behörden von möglichen weiteren Beteiligten des Komplotts ausgehen.