Die schlimmste Szene im Film von James Cameron
Gestorben auf der Titanic: Die wahre Geschichte dieses Paars rührt zu Tränen
Gegen Ende des Films zeigt „Titanic“ Bilder von Passagieren, die sich auf ihren Tod vorbereiten. Auch ein altes Ehepaar ist dabei – wer waren diese Menschen?

Sie waren in einer der bewegendsten Szenen des Films „Titanic“ zu sehen – und schon damals rätselten viele Zuschauer in den Kinos: Wer sind diese beiden älteren Herrschaften, die im Film gemeinsam in den Tod gehen? Hinter diesem rührenden Augenblick, der so viele Menschen zu Tränen rührte, verbirgt sich eine genauso traurige Geschichte: Das wahre Vorbild für diese Sequenz ist ein Ehepaar, das damals zu den prominenten Passagieren der Titanic gehörte.
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In der Nacht vom 14. auf den 15. April 1912 rammte die Titanic, damals eines der luxuriösesten und berühmtesten Schiffe aller Zeiten, einen Eisberg und sank. Zu wenig Rettungsboote waren an Bord des Edel-Dampfers, zu kalt war der Atlantik. Die Folge: unzählige Menschen kamen in den Fluten ums Leben. Gegen Ende des erfolgreichen Films „Titanic“, der 1997 in die Kinos kam, zeigt Regisseur James Cameron einen hochemotionalen Zusammenschnitt, in dem zu sehen ist, wie sich zahlreiche Passagiere der Titanic auf den nahenden Tod vorbereiten.
Gestorben auf der Titanic: Das ist die Geschichte von Isidor und Ida Straus
Eine Mutter liest ihren beiden Kindern in einer Kabine ihrer dritten Klasse eine Gute-Nacht-Geschichte vor – und die Kleinen ahnen vermutlich noch gar nicht, dass sie bald ertrinken werden. Kapitän John Smith schließt sich auf der Brücke ein, denn wenn er sowieso als Letzter das sinkende Schiff verlassen soll, bleibt nur der Tod. Und: Ein älteres Paar liegt eng umschlungen auf dem Bett in einer Kabine, während das Wasser bereits hineinströmt.
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Wer ist dieses Paar? Es handelt sich dabei um einen Mann und eine Frau, die damals zu den Stars auf dem Luxus-Liner gehörten: Isidor und Ida Straus. Isidor Straus wurde in Bayern geboren, lebte später in Amerika – und war Geschäftsmann und Politiker. Er war für die Demokraten Mitglied im US-Repräsentantenhaus. Und wurde 1888 zusammen mit seinem Bruder Nathan Teilhaber des berühmten Kaufhauses Macy’s in New York!

Am 10. April 1912 gingen Isidor und Ida Straus im britischen Southampton an Bord der Titanic – selbstverständlich wohnten sie auf dem Luxus-Dampfer in der ersten Klasse. Sie hatten außerdem ihren Dienstboten Jon Farthing und ein Dienstmädchen namens Ellen Bird dabei. Nach der Kollision mit dem Eisberg gingen Isidor und Ida Straus zu einem Rettungsboot.
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Dort durften allerdings nur Frauen einsteigen. Ida Straus lehnte es ab, ohne ihren Mann auf das rettende Boot zu gehen. Die Offiziere der Titanic wollten deshalb eine Ausnahme machen – aufgrund des hohen Alters von Isidor Straus. Doch er lehnte ab, wollte keine Plätze in den Booten blockieren.
Isidor und Ida Straus blieben gemeinsam an Bord der Titanic
Also blieben die beiden gemeinsam an Bord, das Boot legte ohne sie ab. Die Szene ist auch im Buch „Die letzte Nacht der Titanic“ von Walter Lord beschrieben: Das Buch gilt als Bibel der Titanic-Fans, war auch Vorlage für den Film von James Cameron.

Nur Dienstmädchen Ellen wurde in das Boot gesetzt – und bekam von Ida Straus sogar noch einen Pelzmantel überreicht. Sie brauche ihn jetzt nicht mehr, sagte sie zu ihrer Angestellten. Was danach mit den Eheleuten Straus geschah, darüber wird seit der Nacht des Untergangs spekuliert. Die Augenzeugenberichte fallen ganz unterschiedlich aus.
Manche behaupten, sie hätten Isidor und Ida Straus noch an Bord des Schiffes gesehen, auf Liegestühlen sitzend. Andere gaben an, sie seien den beiden auf dem Weg in ihre Kabine begegnet. Fakt ist: Die beiden kamen in der Nacht des Untergangs der Titanic ums Leben. Die Leiche von Isidor Straus wurde Tage später aus dem Atlantik gezogen, der Körper von Ida wurde nie gefunden. Falls sie in jener Nacht wirklich noch einmal in ihre Kabine gingen, ist es also möglich, dass sie genauso starben, wie es James Cameron zeigte: Eng umschlungen auf dem Bett – verliebt bis in den kalten Tod.