Sabotage an Nord Stream 1 und 2
Gesprengte Gasleitungen: Neue Untersuchungen in der Ostsee durch schwedische Ermittler
Noch immer scheint es keine heiße Spur zu geben. Schweden will nun mit neuen Nachforschungen beginnen.

Wer hat die Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 gesprengt? Nachdem immer noch nicht klar ist, wer hinter den vermuteten Sabotageakten steckt, hat die schwedische Staatsanwaltschaft am Freitag neue Untersuchungen der Tatorte rund um die Gaslecks an den Rohrleitungen angekündigt. Die Spurensuche finde an den beiden Lecks in der schwedischen Wirtschaftszone statt, hieß es in einer Mitteilung.
Die Streitkräfte sollen den Nachrichtendienst Säpo und die Staatsanwaltschaft bei den Untersuchungen unterstützen. „Die Streitkräfte haben die Ressourcen und die Expertise, die nötig ist, um den Tatort auf die Weise zu untersuchen, wie wir es uns wünschen“, sagte Staatsanwalt Mats Ljungqvist laut der Mitteilung.
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Explosionen nahe Bornholm
Die beteiligten Behörden arbeiteten bei den Vorermittlungen wegen des Verdachts auf schwere Sabotage gut zusammen. „Wir arbeiten auch mit Behörden in anderen Ländern zusammen, und diese Zusammenarbeit funktioniert auch gut.“ Genauere Informationen wollte Ljungqvist aus Rücksicht auf die laufenden Ermittlungen nicht bekannt geben. Bei ersten Untersuchungen der Tatorte hatten die schwedischen Ermittler bereits Gegenstände beschlagnahmt.
An den beiden Pipelines waren im September nach Explosionen nahe der Ostseeinsel Bornholm vier Lecks entdeckt worden, zwei in der dänischen und zwei in der schwedischen Wirtschaftszone. Sowohl die EU als auch die Nato gehen von Sabotage aus.
Die Pipelines wurden für den Transport von russischem Erdgas durch die Ostsee direkt nach Deutschland gebaut.