Während der Totenwache

Für tot erklärte Frau wacht im Sarg wieder auf

Unglaubliche Szenen in Equador: Bei der Totenwache wacht eine für tot erklärte Frau (76) wieder auf und klopft an ihren Sargdeckel. 

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Verschiedene Särge (Symbolbild): In Equador wachte eine für tot erklärte Frau im Sarg wieder auf.
Verschiedene Särge (Symbolbild): In Equador wachte eine für tot erklärte Frau im Sarg wieder auf.Dieter Menne/dpa

In Equador ist eine Frau (76) während der Totenwache in ihrem Sarg wieder aufgewacht und wird nun im selben Krankenhaus behandelt, das sie für tot erklärt hatte.

Ein Video auf Twitter zeigt die 76-jährige Bella Montoya schwer atmend, aber höchst lebendig, in ihrem offenen Sarg liegend, während zwei Männer ihr die Hand halten. Laut Medienberichten in Equador wird der höchst ungewöhnlichen Vorfall jetzt als „Wiederauferstehung“ der Frau gefeiert.

Zuvor war sie im Krankenhaus zum Sterben zurückgelassen worden. Das Krankenhaus erklärte die Frau für tot und übergab die angebliche Leiche ihrem Sohn, damit er die traditionelle Totenwache  halten kann.

Mutter schlug nach fünf Stunden mit der Hand „gegen die Kiste“

Der Sohn der für tot erklärten Frau, Gilbert Balberán, erklärte, seine Mutter habe während dieser Totenwache nach etwa fünf Stunden mit der linke Hand „gegen die Kiste“ geschlagen. 

Sie wurde aus dem Sarg geholt und zurück ins Babahoyo-Krankenhaus gebracht. Hier werde seine Mutter nun mit Sauerstoff versorgt, erklärt Balberán. Ein Arzt habe der Frau in die Hand gekniffen und sie habe reagiert. Ihr Herz schlage stabil, sagte er der Zeitung „El Universo“.

Der Vorfall der für tot erklärten Frau soll nun untersucht werden

Ins Krankenhaus kam die Frau zunächst, wegen eines Verdachts auf Schlaganfall. Dort habe sie einen Herz-Kreislauf-Stillstand gehabt und nicht auf die Reanimation reagiert. Ein Arzt habe sie dann für tot erklärt.

„Sie haben uns sogar eine Sterbeurkunde gegeben“, erklärte ihr Sohn lokalen Medien.

Der Vorfall soll nun durch einen Ausschuss untersucht werden. Das Gesundheitsministerium überwacht nach eigenen Angaben die medizinischen Versorgung Montoyas.