Früher gab es mehr Geld für den Wackelzahn: Auch die Zahnfee ist von der Inflation betroffen
Besonders in Amerika hat sie eine lange Tradition. Doch in den letzten Jahren hat sie auch in Deutschland einen festen Platz in den Kinderzimmern bekommen: die Zahnfee!

Besonders in Amerika hat sie eine lange Tradition. Doch in den letzten Jahren hat sie auch in Deutschland einen festen Platz in den Kinderzimmern bekommen: die Zahnfee! Verliert ein Kind einen Milchzahn, legt es diesen unter sein Kopfkissen (oder in ein Glas auf dem Nachttisch). Über Nacht kommt dann – so erzählen es Eltern ihren Knirpsen – die Zahnfee, oder im Englischen die „Tooth Fairy“, die das kleine Beißerchen mitnimmt und dafür Geld hinterlässt. Eine neue Erhebung zeigt jetzt, dass die steigende Inflation auch an den Zahnfeen nicht spurlos vorübergegangen ist.
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Die Zahnversicherung Delta Dental ermittelt per Umfragen bei amerikanischen Eltern seit 25 Jahren, wie viel ein verlorener Milchzahn wert ist. Im Jahr 1998 betrug der Durchschnittswert noch 1,30 Dollar. Danach stieg die Bezahlung durch die Zahnfee im Einklang mit der US-Börse (S&P 500 Index) stetig an – bis auf 5,36 Dollar im Januar 2022. Doch dann trennten sich die Wege – dank der Inflation. Während die Börse knapp 13 Prozent verlor, schoss der Wert für verlorene Milchzähne um 16 Prozent auf 6,23 Dollar nach oben.

Die spendabelsten „Tooth Fairies“ gibt es im Süden der Vereinigten Staaten. Sie hinterlassen den Kids im Schnitt 6,59 Dollar, während neue Zahnlücken im mittleren Westen der USA mit nur 5,63 Dollar am geringsten honoriert werden.
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Übrigens: Ein vergleichbares Fabelwesen ist im romanischen Sprachraum die Zahnmaus („La Petite Souris“). Und einer der ersten Belege für die Figur der Zahnfee stammt aus der Chicago Daily Tribune aus dem Jahr 1908.