Pädagogin geht zu weit
Frauenpuppe, Kondome, Selbstbefriedigung! Sexualkunde-Unterricht an Grundschule eskaliert
Experten sind geschockt von der Art und Weise, wie eine Lehrerin in Wien ihren sechs- bis zehnjährigen Schülern das Thema Aufklärung beigebracht haben soll.

Mit zwölf oder dreizehn Jahren gebären junge Mädchen heutzutage Kinder. Da wird man sie ja wohl in der Grundschule vernünftig aufklären dürfen – dachte sich auch eine Lehrerin in Wien. Doch ihr Sexualkunde-Unterricht für Sechs- bis Zehnjährige eskalierte völlig. Rein, raus, mit Kondom oder ohne, Selbstbefriedigung – so geht’s … Das alles verschreckte die Kinder so sehr, dass jetzt der Wiener Stadtrat für Bildung ermittelt.
Ein Gefühl für die richtige Dosis an Aufklärung hatte diese Pädagogin offenbar nicht. Anhand einer Frauenpuppe soll sie den Geschlechtsverkehr erklärt haben. Mädchen könnten dafür auch ihre Finger benutzen, soll sie erläutert haben. „Die Lehrerin hat ihnen erklärt, dass man Kondome benutzen kann, wenn man keine Babys machen will. Mit dieser Information können die Kinder ja nichts anfangen, sie sind noch viel zu jung“, berichtet ein Vater gegenüber der Krone-Zeitung. Das war dann definitiv zu viel des Guten.
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Junge nach Sexualkunde-Unterricht von der Schule genommen
„Wir haben unseren Sohn so noch nie erlebt, er war völlig überfordert“, erklären auch andere entsetzte Eltern. Ihr Kind soll der Lehrerin sogar gesagt haben, dass er das nicht hören wolle, Ihre Reaktion: Da musst du jetzt aber durch.

Die Eltern haben ihren Sohn sofort vom Unterricht befreit. „Da soll er lieber die Schule wechseln“, finde sie. Denn es kommt noch schlimmer: „Die Folgen sehen wir bereits: Wenige Tage nach diesem verstörenden Unterricht ist ein Klassenkollege zu uns spielen gekommen. Der Bub spielte auch, wie schon viele Male davor, mit unserer zehn Jahre alten Tochter. Diesmal wollte er ihr plötzlich die Hose herunterziehen.“
Sexuelle Aufklärung im Grundschul-Alter richtig dosieren
Aber sind Kinder im Grundschul-Alter wirklich zu jung für sexuelle Aufklärung? Auf keinen Fall, meinen Experten. Aber wie immer macht der Ton die Musik. Es gehe um „vertrauensvolle und verlässliche Bindungen, die Weitergabe von Werten und sozialen Normen sowie die Akzeptanz von Schamgrenzen und Intimität“, heißt es bei der Bundeszentrale für politische Bildung.
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Und die bayrische Erziehungsberatung rät: „Im Alter von etwa sechs bis neun Jahren sollte Ihr Kind so weit aufgeklärt werden, dass es über die Funktion seiner äußeren und inneren Geschlechtsorgane Bescheid weiß. Denn in der Schule sind diese Themen häufiger Gesprächsstoff zwischen den Kindern.“
So wie es die Pädagogin in Wien gemacht hat, geht die Aufklärung in diesem Alter jedenfalls nach hinten los. „Das macht den Kindern Angst! Sie bekommen einen falschen Zugang zum Thema und ihre natürliche Schamgrenze wird verletzt“, erklärt Peter Stippl, Präsident des Österreichischen Verbands für Psychotherapie.