Frauchen will Hund vorm Ertrinken retten, jetzt kämpft sie um ihr Leben
Ladonna Slayton sprang in eine 89 Grad heiße Thermalquelle. 90 Prozent ihres Körpers verbrannten.

Ihre Schoßhündchen bedeuten ihr alles. Deshalb zögerte Ladonna „Laiha“ Slayton keine Sekunde und sprang im Yellowstone Nationalpark ihrem Shi Tsu nach, der ins Wasser gefallen war. Es war das Wasser einer siedenden Thermalquelle und die 20-Jährige verbrannte 90 Prozent ihres Körpers.
Slayton hatte mit ihrem Vater Woodrow und ihrer Schwester Kamilla 30 Meter von der „Maiden’s Grave“-Quelle entfernt geparkt. Die Zahnarzthelferin aus Tacoma (US-Bundesstaat Washington) ließ ihre beiden Shi Tsus Rusty und Chevy schon einmal aus dem Auto, während sie nach den Leinen suchte. Die Hündchen nutzen das, um in Richtung des 89 Grad Celsius heißen Wassers vom Fire River zu laufen. Kamilla Slayton zur „Daily Mail“: „Rusty hat sich in einer Pfütze die Pfote verbrannt, ist in Panik zurückgesprungen und in die Thermalquelle gefallen. Mein Vater versuchte, Chevy zu greifen. In diesem Moment ist Laiha an ihm vorbeigerannt und in die Quelle gesprungen.“
Frauchen wurde ins künstliche Koma versetzt
Der Vater zog seine schreiende Tochter und Rusty aus dem Wasser und raste mit ihnen zum Örtchen West Yellowstone, um Hilfe zu rufen. Laiha wurde per Hubschrauber in eine auf Brandverletzungen spezialisierte Klinik in Idaho geflogen. Rusty kam in die örtliche Tierklinik, wo ihn die Veterinäre nicht mehr retten konnten. Sein Frauchen wurde für die nächsten zwei Wochen ins künstliche Koma versetzt.

Ihre Schwester Kamilla, die hofft mithilfe der Spendenwebseite „GoFundMe“ 45 000 Dollar für die horrenden Krankenhauskosten zu sammeln: „Laihas Haut war von den Schultern bis Füssen völlig verbrannt. Ihre Handflächen waren komplett weg. Sie wird noch Monate im Krankenhaus bleiben müssen und es kommen noch mehrere Operationen auf sie zu.“ Bislang kamen durch ihren Spendenaufruf unter (https://www.gofundme.com/f/please-help-my-family-and-laiha-recover) bereits mehr als 24 000 Dollar zusammen.
Seit der Nationalark gegründet wurde, sind bislang offiziell 20 Menschen durch die Thermalquellen gestorben. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum starben nur 8 Menschen durch Angriffe von Grizzlybären.