Frau lag drei Jahre tot in ihrer Wohnung: Niemand hatte sie vermisst, DIESE Todesumstände machen fassungslos
Sozial- und Gesundheitsdienste hätten sie zum Sterben alleine in ihrer Wohnung gelassen, klagen die Angehörigen!

Es ist unklar, ob es eine Häufung solcher Fälle gibt oder ob öfter über derlei tragische Ereignisse berichtet wird. Vor allem ältere Menschen sterben einsam in ihren Wohnungen, liegen dort Wochen, Monate oder sogar Jahre. Der Fall einer gerade einmal 38 Jahre alten Frau übertrifft alles, was man sich vorstellen möchte, und er wirft quälende Fragen auf. Drei Jahre lang lag sie tot in ihrer Wohnung, und niemand hatte sie vermisst. Die eigentliche Nachricht liegt schon etwas zurück, so gut wie niemand nahm damals von ihr Notiz, was allein schon bitter genug ist.
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Doch nun hat die Familie von Laura Winham den Fall öffentlich gemacht, mit harschen Vorwürfen gegen den öffentlichen Gesundheitsdienst und die Sozialbehörden. Äußerst makaber die Umstände, unter denen sie aufgefunden wurde: Ihre Familie suchte ihre Wohnung in Surrey im Speckgürtel von London auf, um Laura über den Tod ihres Vaters zu informieren. Als sie die Tür nicht öffnete, schaute ihr Bruder durch den Briefkastenschlitz und meinte, einen Fuß zu erkennen, der unter einer Bettdecke herauslugte.
Leiche von Laura Winham war bereits „mumifiziert, fast nur noch ein Skelett“
Die herbeigerufene Polizei brach die Tür auf, stieß auf einen Berg ungeöffneter Briefe, darunter viele Mahnungen. Die Leiche war den Angaben der Familie zufolge bereits „mumifiziert, fast nur noch ein Skelett“. Anhand forensischer Untersuchungen ihrer Zähne und ihrer Kalendereintragungen stellten die Ermittler fest, dass die Frau bereits vor dreieinhalb Jahren gestorben war, im November 2017.
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Wie kann es sein, dass Laura Winham offenbar bis zum Mai 2021 nicht vermisst wurde? Die Familie beschuldigt den öffentlichen Gesundheitsdienst NHS und den Sozialdienst, die Frau „alleine zurückgelassen“ zu haben, „um sie sterben zu lassen“. Laura Winham litt einem Bericht des britischen Guardian zufolge an Schizophrenie und war nicht in der Lage, sich selbst zu versorgen. Von ihrer Familie hatte sie sich deren Aussage zufolge entfremdet.
Gesundheits- und Sozialdienste sollen Warnzeichen übersehen haben
Die Angehörigen erwarteten offenbar von Gesundheits- und Sozialdiensten, dass sie sich um die schwer geisteskranke Frau kümmerten. Ihre Schwester Nicky beklagt, mehrere Warnzeichen seien übersehen worden. Sie betont, den Fall nun öffentlich zu machen, damit keine andere Familie so etwas erleben müsse. Ihre Schwester in jungen Jahren beschreibt sie als gesellig, sie habe Freundschaften gehabt, bis dann ihre mentalen Probleme überhandgenommen hätten. Schon als kleines Kind habe sie mit weiteren Gesundheitsproblemen zu kämpfen gehabt, einer körperlichen Behinderung, Herzproblemen und psychischen Problemen, die sie aber als Teenager zunächst überwunden habe.
Tatsächlich hatten Sozialarbeiter mehrfach vergeblich versucht, Laura Winham telefonisch zu erreichen, womöglich noch zu Lebzeiten. Daraufhin habe man ihr einfach einen Brief mit Informationen und Kontakten für ihre Essensversorgung und weitere Unterstützung zugeschickt. Nach zwei Wochen habe man den Fall einfach geschlossen, weil sie die Hilfe nicht in Anspruch genommen hatte. Die Familie berichtet von weiteren vergeblichen Kontaktversuchen der Behörden, die dann folgenlos geblieben seien. Ein Sprecher der zuständigen Gemeinde hat versichert, man werde alle Informationen zur Verfügung stellen, um die Angelegenheit aufzuklären.