Frau kauft römische Büste für 35 Dollar – Sie ist über 2000 Jahre alt, von unschätzbarem Wert und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aus einem Museum in Deutschland gestohlen
Eine Antiquitätenhändlerin machte den Fund des Jahrhunderts in einem Secondhand-Laden in Austin (US-Bundesstaat Texas).

Eine Antiquitätenhändlerin machte den Fund des Jahrhunderts in einem Secondhand-Laden in Austin (US-Bundesstaat Texas). Für eine vermeintlich nachgemachte römische Büste legte Laura Young vor vier Jahren 35 Dollar hin. Weil ihr Schnäppchen im Sonnenlicht „unglaublich alt und echt aussah“, befragte sie einen Experten. Der stellte fest: Die Büste ist über 2000 Jahre alt, von unschätzbarem Wert und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aus einem Museum in Aschaffenburg gestohlen.

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Der Experte des Auktionshauses „Sotheby’s“ fiel laut Young im San Antonio Express-News aus allen Wolken. Denn der Marmor-Kopf stammte aus der Zeit von Julius Caesar und Kaiser Claudius im ersten Jahrhundert vor Christus. Es ist das Antlitz von Sextus Pompeius, dem Sohn von Pompeius dem Großen. Der hatte in einem römischen Bürgerkrieg gegen Julius Caesar den Kürzeren gezogen und wurde nach seiner Flucht nach Ägypten ermordet.
Der Marmor-Kopf stammt aus der Zeit von Julius Caesar
Young informierte nach ihrer Aussage die deutsche Regierung. Sie hat sich bereit erklärt, ihren Schatz zurück nach Bayern zu schicken: „Ein US-Soldat hat die Büste wohl im durch Luftangriffe zerstörten Pompejanum in Aschaffenburg gefunden. Dort stand sie in einer nachgebauten römischen Villa aus Pompeji, die Ludwig I von Bayern errichten ließ.“ Nach dem Krieg hatte der G. I. die Büste als Souvenir mit nach Texas gebracht, wo sie über 75 Jahre lang verschollen blieb.
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Ehe Sextus Pompeius zurück nach Deutschland kehrt, ist er im Museum of Art in San Antonio zu bewundern. Young: „Er verdient es, auch bei uns gesehen, bewundert und studiert zu werden. Er ist etwas ganz, ganz Besonderes!“