Erst am Donnerstag war wieder ein Auto in das Haus der 58-jährigen Friseurin gekracht.
Erst am Donnerstag war wieder ein Auto in das Haus der 58-jährigen Friseurin gekracht. Foto: Erwin Pottgiesser/dpa

Eine 58-jährige Friseurin aus Voerde am Niederrhein beklagt den dritten schweren Autounfall an ihrem Haus, das hinter einer scharfen Kurve liegt. „Wir haben einen Albtraum hinter uns“, sagte die Frau am Freitag. Inzwischen plane sie – allerdings auch aus anderen Gründen – den Verkauf des Hauses.

Am Donnerstagabend hatte laut Polizei ein 38-Jähriger in der Kurve die Kontrolle über seinen Wagen verloren, war gegen einen Baum und anschließend gegen die Wand des Hauses direkt neben dem Eingang geprallt. Der Fahrer, der nach den Angaben möglicherweise Alkohol getrunken hatte, musste schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden, Haus und Baum wurden beschädigt.

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Das Haus liegt unmittelbar hinter einer Bahnunterführung und einer scharfen Linkskurve. An der Straße gilt Tempo 40, „aber alle fahren viel zu schnell hier“, sagte die Eigentümerin. Die Polizei müsse an der Stelle einen stationären Blitzer aufstellen, forderte sie.

Schon vor längerer Zeit habe ein Markthändler in der Kurve seinen Anhänger verloren, der das Haus gerammt habe. Vor etwa vier Jahren habe es einen ganz ähnlichen Unfall wie am Donnerstagabend gegeben, sagte die Eigentümerin, die ihren Friseursalon in dem Haus betreibt. Damals seien die Schäden am Haus noch aufwendig beseitigt worden. Das Haus sei alt, die Schäden „kann jetzt keiner mehr aufarbeiten“, sagte sie.