Frau wiegt 391 Kilo! Feuerwehr muss Wände und Decke aufbrechen
Spezialeinsatz für die französische Feuerwehr im Ort Stenay bei Nancy: Um eine Frau ins Krankenhaus zu bringen, musste man ihre Wohnung aufstemmen.

Spezialeinsatz für die französische Feuerwehr im Ort Stenay bei Nancy: Um eine Frau ins Krankenhaus zu bringen, mussten die Einsatzkräfte die Wände und die Decke ihrer Wohnung aufstemmen. Die Amerikanerin wog 391 Kilo.
Um die Frau aus ihrem Haus in eine Klinik zu bringen, ist die Feuerwehr in Frankreich mit 40 Einsatzkräften angerückt und hat sogar Wände aufgebrochen. Auch zehn Polizisten nahmen an dem Einsatz teil.
Die gebürtige Amerikanerin wurde am Mittwoch von der Ortschaft Stenay in Ostfrankreich in eine Klinik nach Nancy gebracht, wie der Sender France 3 berichtete.
Zum Einsatz kam dabei ein in Belgien ausgeliehener umgebauter Krankenwagen für schwergewichtige Menschen. Der Einsatz war seit Monaten vorbereitet worden. Die seit rund 20 Jahren in dem Ort unweit der Grenze zu Belgien und Luxemburg wohnende Frau hatte zuvor medizinische Hilfe vor Ort verweigert, wie der Sender berichtete.
Der Einsatz war monatelang vorbereitet worden
Ein Einsatz dieser Art mit einem derart hohen Grad an Komplexität sei in Frankreich noch nie vorgekommen, sagte der Kabinettschef des Präfekten des Departements Meuse, Bernard Burckel. Eine Wand im ersten Stock des Hauses musste abgerissen werden, zudem wurden mehrere Löcher in die Decke gestemmt, um die Frau transportieren zu können.
Die Patientin wurde schließlich durch das Fenster im Erdgeschoss einer alten Töpferei ins Freie gehievt. Neben spezialisierten Feuerwehrkräften waren dabei auch mehrere Ärzte und Pflegepersonal im Einsatz. Einige Straßen in der Umgebung waren während des Einsatzes für den Verkehr gesperrt.
Frau bedankte sich herzlich bei den Helfern
Wie France 3 Lorraine auf Twitter berichtet, ist die 391 Kilogramm schwere Frau sicher im Krankenhaus in Nancy angekommen. Sie habe sich herzlich bei den Einsatzkräften für ihre Rettung bedankt, twitterte der Sender.