Feuerinferno zerstört 400 Jahre altes Minderheitendorf in China
Das Dorf Wengding rund 30 Kilometer vor der chinesischen Grenze zu Myanmar zählt zu den wichtigsten Touristenattraktionen der Provinz Yunnan.

Ein Feuer hat ein 400 Jahre altes Dorf der Wa Minderheit im Südwesten von China zerstört. Von 105 Hütten seien nur vier erhalten geblieben, berichteten Staatsmedien am Montag. Doch sei niemand verletzt worden. Das Dorf Wengding im Kreis Cangyuan rund 30 Kilometer von der chinesischen Grenze zu Myanmar entfernt zählt zu den wichtigsten Touristenattraktionen der Provinz Yunnan. Ihre Bewohner werden gerne als „der letzte Stamm Chinas“ beschrieben.
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Die Häuser waren aus Holz, Bambus und Stroh gebaut. Der Großteil der Familien lebte allerdings in einem „neuen Dorf“ aus Betonhäusern rund 700 Meter entfernt, hieß es in Presseberichten. Nur rund ein Dutzend Haushalte habe noch in dem alten Laozhai genannten Teil des 6,3 Quadratkilometer großen Dorfgebiets gelebt.
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Nirgendwo sonst soll die Kultur, die Architektur und Kultur der Wa Minderheit so gut erhalten geblieben sein, hieß es in den Berichten. Das Dorf war erst vor einem Jahr auf die zweithöchste Ebene der Touristenattraktionen in China hochgestuft worden.