Ferrero-Rückruf: Salmonellen-Gefahr bei „Kinder“! Welche Produkte betroffen sind, wo Sie die Artikel zurückgeben können
Inzwischen wurde auch ein Werk des Herstellers in Belgien geschlossen, die Aufklärung hat begonnen, wenn auch mit Verzögerung.

Es ist ein Lebensmittel-Skandal, der seinesgleichen sucht: In den vergangenen Tagen sorgte der Süßwaren-Konzern Ferrero für Wirbel, als bekannt wurde, dass Produkte der Maske Kinder mit Salmonellen belastet sind. Inzwischen wurde auch ein Werk des Herstellers in Belgien geschlossen, die Aufklärung hat begonnen, wenn auch mit Verzögerung. Inzwischen ist der Rückruf der betroffenen Produkte ziemlich umfangreich – welche Artikel betroffen sind, was die Verbraucherzentrale rät, wo Sie die Süßigkeiten jetzt zurückgeben können.
Ferrero-Skandal: Welche Kinder-Süßigkeiten sind vom Rückruf betroffen?
Hintergrund: In mehreren Fällen wurden offenbar Süßigkeiten der Marke Kinder mit Salmonellen-Erkrankungen in Verbindung gebracht. Die Produkte stammen offenbar aus einem Werk in Belgien, das als einer der größten Produktionsstandorte für Süßwaren in Europa gilt.
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„Im Rahmen unseres Analyseplans wurde am 15. Dezember das Vorhandensein von Salmonellen festgestellt. Nach einer eingehenden Untersuchung wurde der Filter am Auslass von zwei Rohstofftanks als Herkunftsort identifiziert“, hieß es in einer Pressemitteilung des Konzerns. „Die Materialien und Fertigprodukte wurden blockiert und nicht freigegeben. Die Angelegenheit wird derzeit in Zusammenarbeit mit den Behörden für Lebensmittelsicherheit untersucht.“
Das bedeutet: Bereits Mitte Dezember wurde der Fehler festgestellt, aber offenbar verschwiegen. Vor einigen Tagen wurden dann bereits einige Produkte zurückgerufen, doch die Liste wurde inzwischen erweitert. Nun geht es sogar um Artikel aus der Weihnachtssaison! Kritik kommt von der Verbraucherzentrale. „Weihnachtsartikel kurz vor Ostern zurückzurufen, ist wirklich ein Witz! Wir meinen, Verbraucherinnen und Verbraucher werden durch diesen Rückruf geradezu verhöhnt“, heißt es in einer Mitteilung.
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Man müsse davon ausgehen, dass praktisch alle gekauften Weihnachtsartikel inzwischen verzehrt wurden. „Und was den ersten, sehr zögerlichen Rückruf der Süßwaren angeht, so haben wir den Verdacht, dass Ferrero auf Kosten der Lebensmittelsicherheit und des vorbeugenden Verbraucherschutzes wohl sein Ostergeschäft retten wollte.“

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Für Kunden gibt es nun die wichtige Frage: Wo kann man die Artikel zurückgeben? Viele Supermärkte reagieren bereits. „Die Sicherheit der Produkte in unserem Sortiment steht für uns an erster Stelle. Da wir Produkte aus dem von Ihnen genannten Produktionswerk beziehen, haben wir die vermeintlich betroffenen Artikel und deren Chargen von Ferrero bereits am 5. April vorsorglich aus dem Verkauf genommen“, heißt es etwa von Kaufland. „Produkte, die vom öffentlichen Rückruf von Ferrero betroffen sind, nehmen wir auch ohne Kassenzettel zurück.“
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Auch bei Aldi Nord gibt es die Möglichkeit. „Wir möchten, dass unsere Kundinnen und Kunden sich mit ihrem Einkauf bei uns wohlfühlen und mit der Qualität unserer Produkte zufrieden sind. Deswegen bieten wir mit der ALDI Garantie eine unkomplizierte Umtausch- und Garantieregelung an. Lebensmittel, die bei uns gekauft worden sind, können zeitlich unbegrenzt und ohne Vorlage des Kassenbons zurückgegeben werden“, heißt es. Und bei Lidl heißt es: „Die bei Lidl gekauften Produkte können in allen Filialen zurückgegeben werden. Der Kaufpreis wird selbstverständlich erstattet, auch ohne Vorlage des Kassenbons.“
Edeka teilt mit: „Selbstverständlich können Kundinnen und Kunden, die die entsprechenden Produkte von Ferrero gekauft haben, diese gegen Erstattung des Kaufpreises auch ohne Vorlage des Kassenbons bei EDEKA zurückgeben.“ Und bei Netto heißt es: „Grundsätzlich gilt bei uns, dass Kundinnen und Kunden, die die entsprechenden Produkte gekauft haben, diese gegen Erstattung des Kaufpreises auch ohne Vorlage des Kassenbons in ihren Einkaufsstätten zurückgeben können.“
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Betroffen sind aktuell „alle Überraschungseier (inklusive Maxi-Version), Mini Eggs und Schoko-Bons (auch Weihnachtsware) der Marke Kinder, die im Ferrero-Werk in Arlon (Belgien) hergestellt werden, unabhängig vom Produktionsdatum“, heißt es. „Wir empfehlen Verbraucherinnen und Verbrauchern derzeit, keine Überraschungseier, Mini Eggs und Schoko-Bons der Marke Kinder zu essen.“ Die gesamte Liste ist auf der Seite der Verbraucherzentrale einsehbar.