Schlecht geplanter TV-Kauf

Gar nicht so einfach, einen Fernseher im Mercedes zu transportieren...

Nur eine Ecke des 55-Zoll-Geräts war im Kofferraum. Bei der Kontrolle traute die Polizei ihren Augen nicht.

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Der Fernseher ist viel zu groß für den Kofferraum. Doch ob der Arm der Beifahrerin eine gute Sicherung ist, darf bezweifelt werden.
Der Fernseher ist viel zu groß für den Kofferraum. Doch ob der Arm der Beifahrerin eine gute Sicherung ist, darf bezweifelt werden.Polizei Stuttgart

Es ist wieder Lockdown und wir sitzen mehr zu Hause. Da mag einem, der bisherigen Fernseher schonmal zu klein vorkommen. Also ab in den Elektromarkt, die haben schließlich noch offen. Das dachten sich offenbar auch ein 58-Jähriger in Stuttgart. Doch offenbar stellte sich erst nach dem Kauf heraus, dass der Fernseher viel zu groß für den Kofferraum seines Mercedes SLK war. Und mit noch einem Detail waren Polizisten, die ihn später kontrollierten nicht einverstanden. 

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Der Vorfall ereignete sich am Montagabend gegen 17.30 Uhr im Osten Stuttgarts. Der schwarze Mercedes war gerade in Richtung Bad Cannstatt unterwegs, als er den Polizisten auffiel. Lediglich eine Ecke den Fernsehers befand sich, wie auf dem Foto zu sehen ist, das die Beamten schossen, wirklich im Kofferraum. Der Rest ragte heraus, ohne dabei auch nur annähernd mit Schnüren oder Spanngurten gesichert zu sein. 

Doch ganz ohne Sicherung fand der Transport dann doch nicht statt. Die „Sorge, dass dem neuen Fernseher etwas passieren könnte“, sei wohl zu groß gewesen, schrieb die Polizei süffisant auf Facebook. Und bei genauerem Hinsehen fällt einem auch auf, wie der 55-Zoll-Apparat gesichert war: Die Beifahrerin (55) hatte sich zu dem neuen TV-Gerät in den Kofferraum gelegt und hielt ihn fest. Ihr linker Arm ist auf dem Foto zu sehen. 

Die Polizisten ließen diesen wenig professionellen Transport natürlich nicht weiterfahren. In langsamem Tempo begleiteten sie ihn „zu einer verkehrssicheren Örtlichkeit“, wie es im Bericht heißt. Dort wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen den 58-Jährigen eröffnet und ihm die Weiterfahrt untersagt. Wie die beiden den Fernseher schlussendlich nach Hause bekamen, ist nicht bekannt.