Mann (31) mit Stich ins Herz getötet. Polizei fahndet nach dem Kirmes-Killer
Yevgeni A. (21) ist bereits polizeibekannt, unter anderem wegen Körperverletzung

Drei Tage nach dem tödlichen Streit auf dem Volksfest „Send“ in Münster ist der Täter weiter auf der Flucht. Er hat einen 31-jährigen Familienvater erstochen. Nachdem die Polizei vergeblich an den Tatverdächtigen appelliert hatte, sich zu stellen, wurde nun eine Öffentlichkeitsfahndung eingeleitet. Gesucht wird Yevgeni A.. Bereits am Montagabend erging ein Haftbefehl gegen den 21-Jährigen wegen des Verdachts des Mordes.
Der 21-jährige Tatverdächtige Yevgeni A. ist kasachischer Staatsbürger. Er ist 1,68 Meter groß und schlank. Er hat dunkelblonde, kurze Haare und grün-braune Augen. Zur Tatzeit war er mit weißen Sneakern, einer hellgrauen Jogginghose und einem hellgrauen Kapuzenpullover begleitet. Die Kapuze hatte er über den Kopf gezogen. So die Fahndungs-Infos der Polizei.
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Auch sein Begleiter, der bei der Auseinandersetzung am Karussell auf der Kirmes dabei war, ist weiterhin untergetaucht. Bei ihm soll es sich um den 24-jährigen Bruder von Yevgeni A. handeln. Er soll die Tat beobachtet haben und wird als Zeuge, nicht aber als Beschuldigter gesucht.

Yevgeni A. ist bereits polizeibekannt. Der 21-Jährige ist unter anderem wegen des Vorwurfs der Körperverletzung in Erscheinung getreten, wie die Polizei Münster mitteilte.
Am Samstagabend war der Täter auf dem Volksfest „Send“ in Münster an einem Karussell mit einem 31-Jährigen in Streit geraten. Der Täter soll mit einem Messer auf sein Opfer eingestochen haben. Vor den Augen seiner geschockten Verlobten und deren Kind, wie die Bild-Zeitung berichtet. Trotz sofortiger Wiederbelebungsmaßnahmen starb der 31-Jährige noch vor Ort an seinen Verletzungen.
„Die Obduktion des Leichnams hat ergeben, dass der 31-Jährige einen Stich ins Herz erhalten hat und aufgrund des Blutverlustes verstorben ist“, erklärte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt nach einer Obduktion des Mannes am Sonntag. „Weitere Stichverletzungen wurden nicht festgestellt.“
Unter anderem hatten Zeugenhinweise die Ermittler auf Yevgeni A. als Tatverdächtigen gebracht, berichtete Kriminalhauptkommissar Frank Schneemann, Leiter der Mordkommission. „Die Auswertungen der Videosequenzen, auf denen auch der Täter zu erkennen ist, bestätigten unseren Verdacht“, so Schneemann.
Am Montagabend durchsuchten Polizeibeamte die Wohnung des dringend Tatverdächtigen in Münster. Der 21-Jährige wurde nicht angetroffen. „Die Öffentlichkeitsfahndung dient nun der Ermittlung des Aufenthaltsortes des Beschuldigten. Jetzt geht es darum, ihn dingfest zu machen“, erläuterte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt.
