Ein Hausbesitzer hält einen kleinen Meteoriten in der Hand, der in Elmshorn niedergegangen ist. Ein deutlich größeres Stück davon landete im Garten der Familie Sahin.
Ein Hausbesitzer hält einen kleinen Meteoriten in der Hand, der in Elmshorn niedergegangen ist. Ein deutlich größeres Stück davon landete im Garten der Familie Sahin. Daniel Bockwoldt/dpa

Es kommt extrem selten vor: Gleich mehrfach schlagen kleine Meteoriten in der kleinen Stadt Elmshorn im Westen von Schleswig-Holstein ein.

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Ende April gingen gleich mehrere Meteoritenteile über der Stadt nieder. Ein großes Stück davon landete auf dem Grundstück der Familie Mahmut Sahin. Bundesweit wird über das seltene Ereignis berichtet.

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Im Garten der Sahins war ein 3,7 Kilogramm schwerer Brocken aus dem All gekracht. Glücklicherweise wurde niemand dabei verletzt. Im Gegenteil: Der seltene Stein aus dem Weltraum bringt der Familie sogar Glück, wie der NDR berichtet. Denn es ist der größte Meteorit, der jemals in Schleswig-Holstein eingeschlagen ist.

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Höchstes Gebot liegt derzeit bei 200.000 Euro

Und so flattern Angebot ins Haus, von vielen Bietern aus aller Welt, die den seltenen Stein kaufen wollen. Sein Alter wird auf 4,5 Milliarden Jahre geschätzt. Das höchste Gebot liegt derzeit bei rund 200.000 Euro.

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Doch Mahmut Sahin lehnt sie bisher alle ab. „Wir wollen ihn auch anderen Menschen zugänglich machen“, sagte Sahin im NDR. Geplant ist eine Ausstellung in mehreren Museen. Erst danach will die Familie über einen Verkauf nachdenken.

Pro Jahr nur sieben Einschläge auf der Erde

„Wir haben uns ein bisschen in den Stein verliebt“, sagt der Familienvater dem Sender. Die Lösung könnte ein dreidimensionalen Scan sein, den Wissenschaftler von dem Brocken angefertigt haben. „Wenn Sie wollen, können Sie sich dann auch fünf davon ins Wohnzimmer stellen“, scherzt Carsten Jonas vom Arbeitskreis Meteore.

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Experten gehen davon aus, dass pro Jahr nur etwa sieben Meteoriten in der Erde einschlagen. Die meisten verglühen schon beim Eintritt in die Erdatmosphäre. Laut dem Deutschen Luft- und Raumfahrtinstitut ist der letzte Meteorit im April 2002 in Bayern in der Nähe von Schloss Neuschwanstein eingeschlagen.