Betrügerin malt hinter Gittern
Fake-Millionenerbin Anna Sorokin: 1. Kunst-Ausstellung aus dem Knast
Sie sitzt freiwillig bis auf Weiteres in Haft in Goshen (Bundesstaat New York) und kämpft gegen ihre Abschiebung – weil sie einfach nicht zurück nach Deutschland will.

Sie sitzt freiwillig bis auf Weiteres in Haft in Goshen (Bundesstaat New York) und kämpft gegen ihre Abschiebung – weil sie einfach nicht zurück nach Deutschland fliegen, sondern in den USA bleiben will. Und auch von hinter Gittern schafft es Anna Delvey alias Anna Sorokin mal wieder, im Big Apple für Schlagzeilen zu sorgen. Die deutsche Fake-Millionenerbin hat am Donnerstag einen großen Auftritt – aus gegebenen Gründen allerdings nur virtuell. Die Betrügerin bekommt nämlich ihre erste Solo-Kunstausstellung im Public Hotel von Manhattan.
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Bei der Exhibition mit dem Titel „Allegedly“ (zu deutsch: „angeblich“) handelt es sich um Zeichnungen, die zusammen mit den Werken des Künstlers Alfredo Martinez gezeigt. Diesen hatte Delvey hinter Gittern kennen gelernt. Der „New York Post“ verriet die 31-Jährige: „Es handelt sich um eine Kollektion von Skizzen, die ich in der Haft im Orange County Gefängnis der ICE-Einwanderungsbehörde angefertigt habe. Ich wollte ein paar besondere Momente der letzten Jahre festhalten. Ich hatte aber nur ein paar wenige Werkzeuge zur Verfügung“. Laut der Betrügerin sind einige der Werke Bilder mit einer klaren Nachricht, andere dagegen abstrakt und somit „in ihrer Bedeutung und Erscheinung einzigartig“.
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Anna Sorokin kämpft gegen ihre Abschiebung nach Deutschland
Sorokin hat ihrer Aussage nach in Paris Fashion-Illustration studiert: „Aber ich hatte seitdem keine Zeichnungen mehr angefertigt – bis ich im Gefängnis war. Fragt mich nicht warum. Aber das ist jetzt endlich die Gelegenheit, meine Story aus meiner Perspektive mit der Welt zu teilen“.
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Der Galerist Chris Martine kümmert sich um die Ausstellung und den Verkauf der „Delvey Art“, wie er sie bezeichnet: „Es werden 20 neue Werke von ihr sein. Es war nicht einfach, ihre Kunst aus der ICE-Haltezelle heraus zu bekommen. Das meiste Material von ihr wurde konfisziert. Sie hat hauptsächlich Filzstifte und Bleistifte benutzt und auf Wasserfarben-Leinwand gemalt.“ Martine soll im Auftrag von Sorokin 48 Prozent der Rechte an den Kunstwerken verkaufen. Laut seiner Einschätzung soll die Kollektion 500.000 Dollar wert sein.