Fähre rettet Vierjährige aus dem Meer
Sie planschte am Strand, doch dann wurde das Mädchen von der Strömung erfasst.
So schön und entspannend ein Urlaub am Meer auch ist, niemals sollte vergessen werden, was für eine lebensfeindliche Umgebung die Ozeane eigentlich sind. Das musste nun auch ein Mädchen feststellen, dass mit seiner Mutter am Strand der griechischen Stadt Andirrio gewesen ist. Doch für sie ging die Sache doch noch gut aus.
Mit einem aufblasbaren Einhorn planschte das erst vier Jahre alte Mädchen im Meer, als es plötzlich von der Strömung erfasst und vom Strand weggetrieben wurde. Die schockierte Mutter konnte ihrer Tochter nicht mehr helfen, sie trieb in die Wellen der Bucht, die zwischen dem griechischen Festland und der Halbinsel Peloponnes liegt. Die große Sorge war, dass das Mädchen sich nicht auf ihrem Einhorn würde halten können und in Richtung des Golfs von Patras –also aufs offene Meer – getrieben würde.
Sofort alarmierte die Mutter die Küstenwache und die funkte die Fähren an, die regelmäßig von Andirrio nach Rio auf der Peloponnes fahren. Der Kapitän des Schiffes „Salaminomachos“ entdeckte das Mädchen. Langsam näherte er sich mit seinem Schiff. Nur einmal soll es geschrien haben, berichtet das griechische Portal „Agrinio News“. Ansonsten war es starr vor Angst. Mitglieder der Crew retteten das verängstigte Mädchen aus dem Wasser und übergaben es ihrer Mutter.
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Doch es hätte auch anders ausgehen könne. Über die Jahrhunderte starben bereits Millionen Menschen bei dem Versuch, die Meere zu bezwingen – und auch noch heute ist das Sterben nicht vorbei. Allein beim Versuch, das Mittelmeer zu überqueren, starben in diesem Jahr bereits rund 350 Flüchtlinge. Auch weil es für sie keine staatlich organisierte Rettung gibt.