Weltweite Störung

Mega-Blackout: Fehler gefunden! DAS ist der Grund für den stundenlangen Ausfall von Facebook, Instagram und WhatsApp

Am Montagnachmittag waren die Apps Facebook, Instagram und WhatsApp, die alle zum gleichen Konzern gehören, nicht mehr aufrufbar.

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Am Montagnachmittag waren die Apps Facebook, Instagram und Whatsapp nicht mehr erreichbar.
Am Montagnachmittag waren die Apps Facebook, Instagram und Whatsapp nicht mehr erreichbar.Imago/MiS

Der Facebook-Konzern wird immer größer. Seit einigen Jahren gehören auch die Foto-App Instagram und die Messenger-App WhatsApp zum Technologie-Imperium von Mark Zuckerberg. In den vergangenen Jahren wurden die Apps immer weiter miteinander verbunden - und schmierten nun alle gleichzeitig ab!

Störung bei Facebook, Instagram und WhatsApp: Problem offenbar weltweit

Am Montagnachmittag trat die Katastrophe für den Tech-Konzern ein. Weder in den Apps, noch im Browser konnten User auf Facebook zugreifen. In der Browser-Ansicht war zudem Instagram nicht erreichbar, die Fehlermeldung „5xx Server Error“ wurde angezeigt. Auf dem Handy konnten zwar die Apps von Instagram und WhatsApp geöffnet werden. Doch sie wurden nicht aktualisiert. Neue Nachrichten kamen nicht herein. Auch konnte kein neuer Content gepostet werden.

Auch bei anderen Facebook-Produkten wie dem Facebook-Messenger oder Facebook-Workplace wurden die Daten am Montagabend über mehrere Stunden nicht aktualisiert.

Störung bei Facebook, Instagram und WhatsApp: Zahlreiche Fehler wurden gemeldet

Auf Twitter, dem Kurznachrichtendienst, der nicht zu Facebook gehört, meldeten sich schnell zahlreiche User, die den Ausfall ebenfalls berichteten. Offenbar handelt es sich demnach nicht um einen lokalen Ausfall, der nur Deutschland oder Europa betrifft. Profile aus Italien, Spanien, Thailand, Brasilien und vielen weiteren Staaten meldeten den Ausfall. 

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Auf dem deutschen Portal allestörungen.de schossen die Meldungen über Fehler bei Instagram, Facebook und Whatsapp ab 17.30 Uhr in die Höhe. Schnell kamen mehr als 100.000 Fehlermeldungen zusammen.

Facebook, Instagram und WhatsApp down: Das Netz lästert

Und natürlich wurde im Netz sofort reichlich gelästert. Auf der einen Seite darüber, dass es überhaupt zu dem Ausfall kam. Dann über die Leute, die sich über den Ausfall lustig machen - und natürlich über die heutige Gesellschaft, die sich so eifrig über den Ausfall dreier Apps unterhalten kann. 

Was der Grund für den Fehler ist, ist derzeit nicht bekannt – und so wird es unter Umständen auch bleiben. Facebook ist nicht für eine sonderlich transparente Kommunikationsstrategie bekannt. Die letzte größere Störung bei Facebook gab es im März dieses Jahres. Damals bestätigte ein Sprecher des Konzerns lediglich, dass es eine Störung gegeben habe. Gründe nannte er nicht.

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Cybersecurity-Experte Jake Moore sagte dem Independent: „Ausfälle werden immer häufiger und können oft auf einen Cyberangriff hindeuten, aber das kann zu Beginn der Diagnose der Ursachen zu Verwirrung führen.“ Denn oftmals stecke doch einfach ein Softwarefehler dahinter.

Störung bei Facebook und Co.: Chefetage dürfte nicht glücklich sein

Sicher dürfte sein: In der Chefetage des Konzerns wird dieser Ausfall nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg wurde 2019 auf dem Technikportal The Verge dahingehend zitiert, dass Ausfälle „eine große Sache“ seien, da sie die User dazu bringen würden, zumindest zeitweise auf andere Portale zu wechseln. Es würde Monate dauern, das Vertrauen nach einem Ausfall zurückzugewinnen.

Nach etwa einstündigem Warten reagierte Facebook auf dem Portal Twitter. Auf den (internationalen und nationalen) Profilen von Facebook und WhatsApp hieß es: „Einige Nutzer:innen haben momentan Probleme, auf unsere Dienste zuzugreifen. Wir arbeiten daran, dieses Problem schnellstmöglich zu beheben und entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.“

Zugangs-System betroffen – Facebook-Mitarbeiter ausgesperrt

Der US-Journalist Kevin Collier twitterte, dass auch die eigenen Mitarbeiter von dem Crash bei dem Internet-Konzern betroffen seien. „So ziemlich alles, was durch diese drei Firmen läuft, ist unzugänglich. Mitarbeiter können nicht einmal die Konferenzräume betreten“, so der Reporter des US-Nachrichtensenders NBC. Der Grund dafür sei, dass die Zugangsberechtigungen ebenfalls über das ausgefallene System gesteuert würden.

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Und wann werden Facebook, Instagram, WhatsApp und Co. wieder funktionieren? Das kann aktuell niemand seriös beantworten. 2019, als es die letzte große Störung bei dem Konzern gab, dauerte es mehr als 24 Stunden, bis Facebook bekannt gab, alle Probleme gelöst zu haben. 

Facebook versucht manuellen Server-Reset

Der New York Times zufolge greift Facebook zu ungewöhnlichen Maßnahmen, um den stundenlangen Ausfall seiner Dienste zu beheben. Das Online-Netzwerk habe ein kleines Mitarbeiter-Team in sein Rechenzentrum im kalifornischen Santa Clara losgeschickt, um einen „manuellen Reset“ der Server zu versuchen, schrieb die Zeitung unter Berufung auf ein internes Rundschreiben.

UPDATE: Fehler gefunden! DAS ist der Grund für den stundenlangen Ausfall von Facebook, Instagram und WhatsApp

Am Morgen nach dem Social-Media-Lockdown gab dann auch der Konzern eine Erklärung ab. Der stundenlange Ausfall von Facebook, WhatsApp und Instagram wurde durch eine fehlerhafte Änderung der Netzwerk-Konfiguration ausgelöst. Der Fehler sei auf den Routern passiert, die den Datenverkehr zwischen Facebooks Rechenzentren koordinierten, hieß es in einem Blogeintrag am Dienstag.

Als Folge sei die Kommunikation zwischen den Rechenzentren unterbrochen worden. Dies habe zum Ausfall der Dienste geführt. Da dabei auch interne Systeme und Software-Werkzeuge gestört gewesen seien, sei es schwieriger gewesen, das Problem schnell zu diagnostizieren und zu lösen. Der Komplettausfall dauerte am Montag rund sechs Stunden.

Die Facebook-Erklärung deckt sich mit Vermutungen von Netzexperten, die von einem Fehler bei den Netzwerk-Einstellungen ausgingen. Facebook betonte auch, der Konzern habe keine Hinweise darauf, dass bei dem Ausfall Nutzerdaten in Mitleidenschaft gezogen worden seien. Man arbeite daran, besser zu ergründen, was passiert sei.