Explosion und Mega-Feuer: Inferno auf Rügen zerstört Feriensiedlung!
Die Wucht der Detonation war gewaltig. Ein Haus wurde völlig zerstört, andere fingen Feuer und brannten nieder.

Eine gewaltige Explosion hat am Freitagmorgen die Menschen auf der Ostseeinsel Rügen erschreckt. Dem lauten Knall folgte ein Großbrand. Dabei wurden mehrere Ferienhäuser in Putgarten nahe dem Kap Arkona zerstört. Es entstand ein Millionenschaden.
Alles begann mit einer Explosion gegen 6.30 Uhr am Morgen. Wie erste Ermittlungen der Polizei ergaben, war vermutlich eine Gasheizung in die Luft geflogen. Glücklicherweise war das betroffene Haus gerade unbewohnt. Die Wucht der Detonation war gewaltig. Es wurde völlig zerstört. Die Trümmerteile flogen etliche Meter weit und beschädigten dabei mehrere andere Häuser in der Ferienhausanlage am Ortsrand und auch zwei abgestellte Autos.
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Wurden bis zu 15 Häuser beschädigt?
In einigen Berichten war von bis zu 15 beschädigten Häusern die Rede. „Zum Glück wurde niemand verletzt“, sagte Bürgermeisterin Iris Möbius (CDU) der Deutschen Presse-Agentur. Den Gesamtschaden geht laut Polizei in die Millionen.
Das Feuer nach der Explosion erfasste erst ein zweites reetgedecktes Haus, das in wenigen Minuten auch in vollem Umfang brannte, und danach ein benachbartes Mehrfamilienhaus. Dessen Bewohner konnten sich durch schnelle Flucht retten. Die Polizei sprach von fünf Menschen, die rechtzeitig flüchten konnten.
Bei den Ermittlungen wurde bekannt, dass es erst vor kurzer Zeit Arbeiten an der Gasleitung und am Gaszähler des Ferienhauses gegeben haben soll, in dem es zur Explosion kam. Nun werde geprüft, ob jemand die Explosion fahrlässig verursacht hat oder ob es einen technischen Defekt gab.

70 Feuerwehrleute waren im Einsatz
Etwa 70 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um die Flammen zu löschen und ein Übergreifen des Brandes auf weitere reetgedeckte Gebäude zu verhindern. Die Gemeinde richtete einen Treffpunkt für die betroffenen Bewohner ein.
Die Häuser in Putgarten, wenige Meter vor der Nordspitze Rügens mit dem Kap Arkona, haben zum größten Teil mit Schilf gedeckte Dächer, die besonders brandgefährdet sind. Weitere Einzelheiten sind laut Polizei noch nicht bekannt.