Die Feuerwehr ist an dem Haus in Mailand im Einsatz, in dem es am Samstagmorgen eine Explosion gab.
Die Feuerwehr ist an dem Haus in Mailand im Einsatz, in dem es am Samstagmorgen eine Explosion gab. Foto: dpaVigili di Fuoco

In einem Wohnhaus in Mailand hat es am frühen Morgen eine Explosion gegeben. Dabei wurde ein 30-Jähriger Mann schwer verletzt. Auch sieben weitere Personen trugen laut „Corriere della Serra“ körperliche Schäden davon. Insgesamt wurde drei Wohnungen von der Explosion zerstört. In acht Stockwerken des neungeschössigen Hauses gibt es Schäden.

Die Explosion ereignete sich laut italienischen Medien am Samstagmorgen gegen 7 Uhr in einer Wohnung im Erdgeschoss. Ein Mann, der angab, dass er mit zwei Mitbewohnern in der Wohnung lebte, konnte mit schweren Brandverletzungen gerettet werden. Er kam ins Krankenhaus, war aber ansprechbar.

Seine Mitbewohner konnten bis zum späten Samstagvormittag nicht gefunden werden. Die Feuerwehr geht allerdings davon aus, dass sie zum Zeitpunkt des Unglücks nicht zu Hause waren. Die ganze Wohnung hatte nach der Explosion Feuer gefangen. Auch die nebenan liegende Wohnung, die als Zahnarztpraxis genutzt wurde, war am Samstagmorgen leer. Andere Mieter des Hauses wurden durch zerborstene Glasscheiben verletzt oder als sie in großer Eile das brennende Haus verließen. 

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Die Explosion war laut Augenzeugen im ganzen Süden Mailands zu hören. Grund für den Knall war offenbar eine Mathangas-Explosion, wie Maurizio Pendini, Vize-Chef der Mailänder Feuerwehr dem „Corriere“ sagte. „Wir müssen untersuchen, wo das Leck ist“, sagte er. „Wir haben das Gas aus dem gesamten evakuierten Gebäude abgestellt.“

Im Inneren des Wohnhauses stürzten durch die Druckwelle der Explosion mehrere Wände ein, Fensterläden wurden einfach hinausgedrückt. Vorsorglich wurden das gesamte Haus und Teile des Nachbarhauses evakuiert. Auf den ersten Blick scheint die Bausubstanz laut Pendini aber noch intakt zu sein.