Blass und geschwächt

Ex-Hollywood-Produzent Weinstein ist todkrank!

Beim wegen sexueller Gewalt verurteilten und inhaftierten Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein ist laut US-Medienberichten Knochenmarkkrebs diagnostiziert worden.

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New York, 18. September 2024 – sichtlich gezeichnet von seiner schweren Krankheit und den Strapazen der Haft, erschien Harvey Weinstein vor einem Strafgericht.
New York, 18. September 2024 – sichtlich gezeichnet von seiner schweren Krankheit und den Strapazen der Haft, erschien Harvey Weinstein vor einem Strafgericht.IMAGO/UPI Photo

Harvey Weinstein (72), einst der mächtigste Mann der Filmindustrie, sieht sich einer weiteren dramatischen Wendung in seinem Leben gegenüber: die Diagnose chronische myeloische Leukämie! Medienberichten zufolge kämpft Hollywoods Ex-Mogul Harvey Weinstein womöglich um sein Leben.

Diese schwere Form von Blutkrebs erfordert eine intensive Behandlung, der Weinstein derzeit hinter Gittern in New York unterzogen wird. Wie ernst seine Lage ist, zeigte sich bereits im September, als der einstige Film-Boss sichtlich geschwächt und blass zu einer Gerichtsanhörung erschien.

Schon zuvor hatte der verurteilte Sexualstraftäter mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen: Erst im letzten Monat musste er sich einer Notoperation am Herzen unterziehen. Sein geschwächter Zustand ist nur das jüngste Kapitel in einer langen Liste von körperlichen Beschwerden, die ihn seit seinem Sturz vom Hollywood-Thron begleiten.

Knochenmarkkrebs bei früherem Hollywood-Produzenten Weinstein diagnostiziert

Weinstein galt lange als Königsmacher, der Karrieren ins Rampenlicht katapultieren konnte. Stars und Filmemacher rissen sich darum, mit ihm zu arbeiten.

Doch hinter dieser glänzenden Fassade verbargen sich dunkle Geheimnisse: 2017 lösten die Enthüllungen über sexuelle Übergriffe durch Weinstein die weltweite #MeToo-Bewegung aus, die das Ausmaß sexueller Belästigung und Gewalt in der Unterhaltungsindustrie offenlegte.

Weinstein war 2020 wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung zu 23 Jahren Haft verurteilt worden. Zwar wurde dieses Urteil im Frühjahr vom Obersten Gerichtshof von New York wegen Verfahrensfehlern aufgehoben und eine Neuverhandlung angeordnet, doch die Gitterstäbe sind für Weinstein längst nicht verschwunden. Denn im Februar 2023 folgte in Los Angeles eine weitere Verurteilung wegen sexueller Gewalt – diesmal zu 16 Jahren Haft. ■