Ermordete Luise (12): +++ Kinder-Killerinnen zogen ihr Plastiktüte über den Kopf +++ Dann stachen sie 30-mal zu +++ Tat war länger geplant +++ Sie googelten zum Thema Strafmündigkeit +++
Am Mittwoch nahmen Freunde und Familie in einer emotionalen Trauerfeier in Freudenberg (NRW) Abschied von der zwölfjährigen Luise. Doch der kleine Ort, die Familie kommen nicht zur Ruhe.

Am Mittwoch nahmen Freunde und Familie in einer emotionalen Trauerfeier in Freudenberg (NRW) Abschied von der zwölfjährigen Luise. Doch der kleine Ort, die Familie kommen nicht zur Ruhe. Immer mehr grausame Details zu der schrecklichen Tat werden bekannt. Und eines wird immer klarer: Den zwölf und 13 Jahre alten Täterinnen scheinen die möglichen Folgen ihres Handelns durchaus bewusst gewesen zu sein. Sie sollen zum Thema Strafmündigkeit im Internet recherchiert haben.
Auch weitere Details zum Tathergang kommen ans Licht. So berichtet das Nachrichtenmagazin Focus, dass die beiden minderjährigen Täterinnen Luise zuerst mit einer Plastiktüte ersticken wollte. Doch dies scheiterte. Da soll die Zwölfjährige zu einem Messer gegriffen und immer wieder auf die Gleichaltrige eingestochen haben. Ihre ein Jahr ältere Komplizin habe das Opfer bei der Attacke festgehalten. Laut der gerichtsmedizinischen Untersuchung wurden gut 30 Messereinstiche gezählt.
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Doch von der Tatwaffe fehlt auch nach neun Tagen noch jede Spur. Die Ermittler sollen die Suche danach mittlerweile aufgegeben haben. „Weitere Suchen sind derzeit nicht in Planung“, sagte Oberstaatsanwalt Patrick Baron von Grotthuss von der Staatsanwaltschaft Siegen. Man habe alles Menschenmögliche getan, die Tatwaffe zu finden und sehe wenig Möglichkeiten, sie noch zu finden.
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Mordwaffe von Freudenberg bleibt verschwunden
Bei den Ermittlungen zum Tod der zwölfjährigen Luise in Freudenberg verdichten sich die Hinweise, dass es sich offenbar um eine geplante Tat handelt. Nach RTL-Informationen haben sich die beiden Mädchen vor der Tat mit dem Thema Strafmündigkeit befasst und mindestens ein Mädchen hat zum Thema Strafmündigkeit im Internet recherchiert. Entsprechende Dokumente hätten demnach Ermittler im Fall Luise bei Durchsuchungen bei den beiden zwölf und 13 Jahre alten Mädchen in Freudenberg gefunden. In Deutschland können Täter, die jünger als 14 Jahre alt sind, für ihre Taten nicht juristisch belangt werden.
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In den vergangenen Tagen hatten die Ermittler auch Spürhunde und technische Geräte eingesetzt. All das habe nicht zum Erfolg geführt, sagte der Oberstaatsanwalt. Problematisch sei, dass keine genaue Örtlichkeit bekannt sei und das Suchgebiet nur schwer eingegrenzt werden könne.
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Die beiden Mädchen im Alter von zwölf und 13 Jahren hatten gestanden, Luise am 11. März in einem Waldstück an der Grenze von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen erstochen zu haben. Mit Verweis auf den Persönlichkeitsschutz des Opfers und der minderjährigen mutmaßlichen Täterinnen halten sich die Ermittler mit Informationen zu der Tat sehr zurück. Nach Angaben der Ermittlungsbehörden kannten sich die drei. Die beiden Mädchen sind in der Obhut des Jugendamts.
Mit vielen Tränen und einer bewegenden Trauerfeier hatten am Mittwoch Angehörige und Freunde Abschied von Luise genommen. „Uns allen ist jetzt unsäglich schwer ums Herz“, sagte Gemeindepfarrer Thomas Ijewski während des Gottesdienstes in der evangelischen Kirche der Stadt. „Zwölf Jahre lang hatte sie ein wunderschönes Leben. Oft war Eure Liese erfüllt von unbändiger Freude, laut und flippig werdet Ihr sie in Erinnerung behalten.“
Nur die Familie und enge Weggefährten waren in dem kleinen Gotteshaus zusammengekommen. Draußen schirmte die Polizei das Gelände weiträumig ab. Mitschülerinnen und Mitschüler trafen sich zeitgleich in der Aula ihrer Schule und auf dem Schulhof. Dort war eine Tonübertragung des Gottesdienstes zu hören. Etwa 1000 Menschen waren insgesamt gekommen.
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