Erschreckender Trend: Jugendliche schieben sich Tabak in den Hintern, den Penis und die Vagina – DAS steckt dahinter
Der „kreative“ Umgang mit Nikotinbeuteln bereitet Profis Sorgen. Gerade bei jungen Konsumenten landen die nämlich woanders als gedacht.

Wenn der eigene Nachwuchs anfängt, Suchtmittel zu konsumieren, dürften Eltern selten sonderlich erfreut sein. Eine Zigarette hier, ein Glas Alkohol dort. Aber wenn Jugendliche so weit gehen, wie es derzeit vermehrt in Skandinavien beobachtet wird, sträuben sich wohl alle Nackenhaare. Denn dort macht ein erschreckender Trend die Runde: Junge Leute schieben sich Tabak in den Hintern, den Penis und die Vagina. Und das hat böse Folgen.
Die kleinen Nikotinbeutel namens Snuff, gefüllt mit Schnupftabak, sind eigentlich dafür gedacht, sie unter die Oberlippe zu schieben. Über die Mundschleimhaut wird das Nikotin dann durch den Körper geschickt. Aber die Tüten finden offenbar immer öfter auch ihren Weg zu anderen Körperöffnungen weit südlich des Mundes. Gesundheitsbehörden schlagen Alarm!
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Tabakbeutel unter der Vorhaut als Teil einer Partykultur
Besonders bei jungen Nutzern werden die Nikotinbeutel unter die Vorhaut eingeführt, in den Hintern oder die Vagina gesteckt. Denn auch in diesen Körperöffnungen gibt es Schleimhäute. Und auch die können laut der dänischen Gesundheitsberaterin Rikke Højland Teile des Inhalts der Nikotinbeutel aufnehmen.
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Doch wie kommen die Jugendlichen überhaupt auf solche Ideen? „Einiges davon scheint Teil einer Partykultur sein. Die jungen Leute sind bereit, Risiken einzugehen und müssen sich möglicherweise auch gegenseitig herausfordern. Aber es liegt sicher auch daran, dass einige verheimlichen wollen, dass sie süchtig geworden sind“, erklärt die Expertin, die die Entwicklung mit Besorgnis sieht. Oft würden Jugendliche das vor allem tun, wenn sie betrunken sein – wohl auch, weil der Gang zur Toilette nüchtern betrachtet dank solch eines Experimentes recht schmerzhaft sein dürfte.
Tabakbeutel können empfindliche Körperstellen verletzen
Denn Tabakbeutel im Hintern oder den Genitalien sind alles andere als ungefährlich. „Im Mund kann die Verwendung von Nikotinbeuteln das Zahnfleisch schädigen. Und wenn man es an anderer Stelle am Körper anwende, könne man ähnliche Verletzungen nicht ausschließen, sagt die Gesundheitsberaterin.
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Und dann wäre da ja noch das Problem mit der Sucht. Nikotin, das stark süchtig macht, dringt schnell in die Schleimhäute und in den Blutkreislauf ein. Von hier aus wird es zum Gehirn transportiert und bewirkt, dass das Gehirn Dopamin freisetzt. Das macht glücklich und löst einen Rausch aus. Unruhe oder schlechte Laune sind die Folgen, wenn einem süchtigen Menschen die Droge fehlt.
Das Gehirn ist erst Mitte der 20er-Jahre eines Menschen voll entwickelt und reagiert während der Entwicklung besonders sensibel auf Nikotin. Studien deuten darauf hin, dass der Konsum von Nikotinprodukten in jungen Jahren einen langfristigen negativen Einfluss auf die Gehirnentwicklung haben kann und dass junge Menschen stärker nikotinsüchtig werden als Erwachsene.
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Tabakkonsum unter Jugendlichen: Die Angst der Experten vor der Sucht
Auch das Nationale Institut für öffentliche Gesundheit ist besorgt. Direktor Morten Grønbæk gesteht: „Was wir untersuchen, sind in der Regel Daten aus Fragebogenerhebungen. Wir hatten bisher aber nicht einmal die Fantasie, solche Fragen in den Umfragen zu stellen.“ Nach seinen Angaben seien rund 10 Prozent junger Menschen bereits von Snuff und snuffähnlichen Produkten abhängig.