Pamela Rae Martinez war es noch gelungen, ihren Killer zu fotografieren.
Pamela Rae Martinez war es noch gelungen, ihren Killer zu fotografieren. Facebook

Die Polizei von Glendale (Bundesstaat Arizona) wurde zu einem Unfall gerufen. Ein Auto war von der Straße abgekommen und gegen einen Zaun gekracht. Die Fahrerin war tot – doch nicht durch den Aufprall, sondern durch eine Schusswunde. Immerhin war es Pamela Rae Martinez noch gelungen, ihren Killer zu fotografieren.

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Martinez hatte als Fahrerin für einen Essenbringdienst gearbeitet und am 11. Juni kurz nach 19 Uhr ihre letzte Fuhre ausgeliefert. Laut eines Augenzeugen stand sie gegen 19.30 Uhr in Glendale an einem Seitenstreifen, als ein dunkler Van neben ihr hielt. Dann stieg ein Mann aus, der kurz darauf wieder zurück hinters Steuer sprang und davonraste. Worauf auch Martinez‘ Wagen losfuhr und direkt von der Straße abkam.

Rusty French bei seiner Verhaftung durch die Polizei.
Rusty French bei seiner Verhaftung durch die Polizei. Polizei

Die Cops fanden das Foto eines Mannes, der neben ihr in einem Van saß, auf dem Handy der toten Frau. Nach vier Tagen identifizierten die Ermittler Rusty French als den Mann auf dem Foto. Der 62-Jährige gab zwar zu, mit seinem Van in der Gegend gewesen zu sein – doch er konnte sich laut einer Pressemitteilung des Glendale Police Departments an nichts mehr erinnern: „Er behauptete, einen Blackout gehabt zu haben. Wir haben danach bei einer Hausdurchsuchung einen Revolver gefunden, aus dessen Lauf der tödliche Schuss auf Martinez abgegeben wurde.“

Täter will sich an nicht erinnern können

French wurde wegen Mordes verhaftet und angeklagt. Er pocht darauf, sich an nichts mehr erinnern zu können. Das Ungewöhnliche: Es gibt kein Motiv. Denn weder hatten sich Martinez und French laut Polizei gekannt, noch hatte Martinez je Essen zum Haus ihres mutmaßlichen Killers geliefert.