Eine Explosion im Beverhof-Einkaufszentrum hat die Fassade eines polnischen Supermarkts schwer beschädigt. Derselbe Supermarkt war bereits drei Tage zuvor mit einem Sprengsatz angegriffen worden. 
Eine Explosion im Beverhof-Einkaufszentrum hat die Fassade eines polnischen Supermarkts schwer beschädigt. Derselbe Supermarkt war bereits drei Tage zuvor mit einem Sprengsatz angegriffen worden.  Foto: Remko De Waal/ANP/dpa

Erneut ist in den Niederlanden ein polnischer Supermarkt attackiert worden. Die Fassade des Hauses im nordholländischen Beverwijk wurde durch eine Explosion schwer beschädigt, wie die Polizei am Sonnabend mitteilte. Menschen wurden nicht verletzt.

Derselbe Supermarkt war bereits am Mittwoch mit einem Sprengsatz angegriffen worden. Die Polizei konnte noch keine Angaben zum Motiv oder zu möglichen Tätern machen. In der vergangenen Woche waren schon bei zwei anderen polnischen Supermärkten Sprengsätze explodiert.

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Die jüngste Explosion ereignete sich nach Angaben von Anwohnern gegen 4.30 Uhr am Sonnabendmorgen. Die Vorderseite und die rückwärtige Fassade wurden laut Polizei erheblich beschädigt, ebenso andere Geschäfte in dem Einkaufszentrum. Die Ermittlungen dauern noch an.

Zwei der drei betroffenen Läden haben denselben Eigentümer – Mohamed Mahmoed stammt aus dem Irak. Er äußerte gegenüber der Tageszeitung De Telegraaf den Verdacht, dass ein Konkurrent hinter den Anschlägen stecke. „Nach der zweiten Explosion war mir klar: Diese Einschüchterung ist gegen mich gerichtet.“ Das Geschäft mit vorwiegend polnischen Kunden sei lukrativ. „Es gibt mehrere Parteien, die auf diesen Markt lauern.“