Luisa F. (12)
Luisa F. (12) Polizei Siegen-Wittgenstein

Nach dem Tod der zwölfjährigen Luise steht Freudenberg weiter unter Schock. Auch der Umstand, dass zwei fast gleichaltrige Mädchen (12, 13) die Tat gestanden haben, macht Bewohnerinnen und Bewohner des Ortes in Nordrhein-Westfalen fassungslos. „Es ist für uns alle unvorstellbar, dass so etwas passieren kann in unserem beschaulichen Freudenberg. Hier kennt jeder jeden, es ist ein Schock“, sagte ein ortsansässiger Rentner der Bild: „Dass dann auch noch Kinder als Täter in Betracht kommen, schockiert doppelt. Dass Mädchen in der Lage sind, eine Mitschülerin und Freundin umzubringen. Unvorstellbar.“

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„Es ist furchtbar, kaum zu verkraften“, zitierte das Boulevardblatt eine ältere Dame: „Dass das noch Kinder sind, die so etwas machen, kann man nicht begreifen. Das geht einem nicht aus dem Kopf.“ Ein Student meinte nur: „Solche Taten geschehen in den großen Städten, nicht bei uns auf dem Land.“

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In Freudenberg (17.000 Einwohner) ist wohl nichts mehr, wie es einmal war. Die Gewalttat an Luise (12) macht fassungslos.
In Freudenberg (17.000 Einwohner) ist wohl nichts mehr, wie es einmal war. Die Gewalttat an Luise (12) macht fassungslos. Oliver Berg/dpa

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Die mutmaßlichen Täterinnen haben gemeinsam mit ihren Familien Freudenberg verlassen. Das bestätigte der Landrat von Siegen-Wittgenstein, Andreas Müller am Donnerstag dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Wir haben ein entsprechendes Angebot zur gemeinsamen Unterbringung unterbreitet. Das Angebot wurde angenommen“, sagte Landrat Andreas Müller. Die Maßnahme sei freiwillig. Zwangsmaßnahmen gegen die Familie der mutmaßlichen Täterinnen seien nicht möglich.

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Die Eltern der beiden geständigen Mädchen haben die Stadt Freudenberg (NRW) verlassen, hieß es bereits am Donnerstag. Die beiden Kinder seien außerhalb des „häuslichen Umfeldes“ untergebracht, teilte der Kreis Siegen-Wittgenstein bereits mit. Die Mädchen hätten Kontakt zu ihren Eltern, betonte der Kreis Siegen-Wittgenstein von Anfang an. Das sei „aufgrund des jungen Alters der Mädchen für die Entwicklung einer gelingenden Unterstützung sehr bedeutsam und wird insofern unterstützt“. Im nächsten Schritt sollen die Geschehnisse mit den Beteiligten aufgearbeitet werden. Es handelt sich um einen sehr komplexen Prozess, der zeitlich nicht eingegrenzt werden könnte.

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Das Landesjugendamt NRW hat kein Verfahren für den Umgang mit den mutmaßlichen Täterinnen parat. „So einen Fall gab es noch nie und entsprechend haben wir dafür auch kein Standardverfahren“, sagte ein Behördensprecher in Köln.

Das zuständige Jugendamt vor Ort müsse in kommunaler Eigenständigkeit eine Lösung finden – mit den oder gegen die Eltern der geständigen Mädchen. „Der Fall ist so besonders gelagert, dass es dafür kein Verfahren gibt“, sagte der Sprecher.