Ein Stapel Bitcoin-Münzen liegt auf Dollarscheinen (Symbolfoto)
Ein Stapel Bitcoin-Münzen liegt auf Dollarscheinen (Symbolfoto) imago images/photothek

„Ich bereue nichts!“ Am 22. Mai 2010 kaufte ein Kryptowährungs-Pionier bei einem kalifornischen Studenten zwei Pizzen. Laszlo Hanyecz zahlte Jeremy Sturdivant dafür 10.000 Bitcoins – nach heutigem Preis circa 400 Millionen US-Dollar.

Hanyecz hatte Sturdivant auf einem Internet-Forum angeschrieben. Seine Idee: Den ersten durch Bitcoin getätigten Kauf in der realen Welt durchzuführen. Er schickte die 10.000 Bitcoins im damaligen Wert von 41 Dollar an den 19-Jährigen nach Berkeley. Der bestellte dafür bei der Pizzakette Papa John’s in Florida eine große Pizza Käse und eine große Pizza „Supreme“ To Go, die er Hanyecz zukommen ließ. Der machte von dem revolutionären Deal ein Foto für die Ewigkeit.

Laszlo Hanyecz mit seinen Kindern.
Laszlo Hanyecz mit seinen Kindern. The Sun/Laszlo Hanyecz

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Jeremy Sturdivant verprasste die Bitcoins für Reisen

Sturdivant hob sich keinen der Bitcoins auf, sondern verpulverte sie bereits ein halbes Jahr später für Reisen. Der New York Post verriet der heute 30-Jährige: „Ich hatte natürlich keine Ahnung, wie riesig der Wert noch werden würde. Ich habe die Bitcoins ein halbes Jahr später für einen Gegenwert von einem Dollar pro Stück eingetauscht. Mit dem Geld bin ich mit meiner Freundin in den Urlaub gefahren.“

Jeremy Sturdivant verpulverte alle Bitcoins innerhalb eines halben Jahres.
Jeremy Sturdivant verpulverte alle Bitcoins innerhalb eines halben Jahres. LinkedIn

Auch Hanyecz bereut es nicht, dass er im Sommer 2010 insgesamt 100.000 Bitcoins für Pizza ausgegeben hatte: „Ich bin dadurch halt Teil der Bitcoin-Geschichte geworden. Als der Mann, der vier Milliarden Dollar für gut 100 Pizzen ausgegeben hat. Das wird mir nie jemand nachmachen!“