Nahaufnahme von Ampulle mit Astrazeneca-Impfstoff
Nahaufnahme von Ampulle mit Astrazeneca-Impfstoff Foto: AFP/Joel Saget

Die Europäische Arzeneimittelbehörde (EMA) behält ihre Empfehlung für die Verwendung des Astrazenca-Impfstoffs bei. Das teilte die Behörde am Donnerstag auf einer Pressekonferenz mit. Es handele sich bei Astrazeneca um einen „sicheren und effektiven“ Impfstoff. Es werde aber eine extra Warnung vor möglichen seltenen Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen bei den möglichen Nebenwirkungen aufgenommen.

Nach Berichten über das Auftreten schwerer Blutgerinnsel bei einigen Geimpften hatten Deutschland und mehr als ein Dutzend weitere europäische Staaten die Impfungen mit dem Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers vorerst gestoppt. Hierzulande wurden die Impfungen am Montag ausgesetzt, wodurch die Planungen für die Immunisierungskampagne durcheinandergebracht wurden.

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In der EU ist der Astrazeneca-Impfstoff seit Ende Januar für Menschen ab 18 Jahren zugelassen. Es war der dritte Corona-Impfstoff, der eine EU-weite Zulassung erhielt. Er ist günstiger und leichter lagerbar als die beiden zuvor zugelassenen Vakzine von Biontech/Pfizer und Moderna und spielt in den Impfplänen vieler Länder eine entsprechend große Rolle.