Horror-Zwischenfall

Eltern telefonieren auf dem Bahnsteig – Zug mit Kleinkind an Bord fährt los

Ein Elternpaar hat in München versehentlich seine einjährige Tochter in einem Zug nach Prag zurückgelassen. Die Bundespolizei holte das Kind aus dem Zug.

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Das Logo der Deutschen Bahn über dem Eingang zum Münchner Hauptbahnhof. Hier erlebte ein Elternpaar einen Horror-Zwischenfall.
Das Logo der Deutschen Bahn über dem Eingang zum Münchner Hauptbahnhof. Hier erlebte ein Elternpaar einen Horror-Zwischenfall.Peter Kneffel/dpa

Diese Zugreise werden sie so schnell wohl nicht vergessen. Ein junges Elternpaar hat in München versehentlich seine einjährige Tochter samt Gepäck und Kinderwagen in einem Zug nach Prag zurückgelassen.

Das Paar mit Kind hatte den Fernzug ALX RE25 von München nach Prag nehmen wollen. Abfahrt um 14.43 Uhr ab Gleis 25 am Hauptbahnhof, Ankunft um 20.17 Uhr in Prag.

Am Hauptbahnhof in München stiegen die Frau und der Mann nochmal kurz aus dem haltenden Zug, um zu telefonieren. „Doch dann schlossen sich die Türen und der Zug fuhr los - ohne die Eltern, aber mit dem Kind im Kinderwagen“, schilderte ein Sprecher der Bundespolizei am Mittwoch den außergewöhnlichen Vorfall.

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Die von dem Paar verständigten Bundespolizeibeamten stellten fest, dass der nächste Halt des Zuges im gut 30 Kilometer entfernten Freising war. Sie informierten die Landespolizei vor Ort, die das Kind am Bahnhof in Empfang nahm und es mit Kinderwagen und Gepäck aus dem Zug holte.

Die Bundespolizei brachte das Kind zurück nach München

Außerdem nahmen sie Kontakt mit dem Zugbegleiter auf, der sich an Bord des Zuges um das Kind der Familie kümmerte. Ein zufällig mitreisender Polizist aus München half ebenfalls bei der Betreuung des Kindes bei dem Vorfall am Dienstag. Ziemlich viel Glück im Unglück!

Die Bundespolizei brachte das Kind und das Gepäck wohlbehalten nach München zurück, wo die 34-jährige Mutter es glücklich in die Arme schloss, wie es weiter hieß. 

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