Streit um Kinderbuch
Eltern fassungslos: Winnie Puh soll Kinder auf Amokläufe an der Schule vorbereiten
Waffengegner unter den Eltern schimpfen, dass Amokläufe in Schulen durch das Buch normalisiert würde.

Ein Schulbezirk in Texas hat geschafft, was sonst in Amerika unmöglich scheint. Er vereinte nun Grundschul-Eltern, die völlig gegensätzliche Meinungen zum Waffenbesitz haben. Beide Seiten ziehen jetzt gegen ein „Winnie der Puh“-Buch ins Feld, mit dem Kinder aufgeklärt werden, was sie im Falle eines Amoklaufs in ihrer Schule machen sollen.
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Cindy Campos war fassungslos, als sie das Buch mit dem Titel „Bleib sicher: Renne, verstecke dich, kämpfe“ im Schulranzen ihres sechsjährigen Sohnes entdeckte. Denn in diesem erklären der beliebte Bär Puh und seine Freunde Ferkel, der Esel I-Aah und die Kängurumutter Känga mit ihrem Jungen Ruh, was Schüler bei einem Amoklauf in der Schule tun sollten.

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Campos sagte im TV-Sender Fox4: „Ich hatte keine Ahnung, worum es geht und habe es meinem Sohn vorgelesen. Es war wie ein Schlag in die Magengrube, als ich es kapiert habe.“
Winnie Puh-Amoklauf-Ratgeber: Eltern sind fassungslos
So versteckt sich Puh der Bär in seinem Honigfass und erklärt dazu: „Wir sollten uns alle, ohne einen Pieps von uns zu geben, dort verstecken, wo uns keiner findet.“ Er riet dazu, das Handy leise zu stellen. Kaninchen erklärte auf der nächsten Seite: „Wenn die Gefahr uns findet, bleibt nicht stehen. Rennt weg!“

Als dritte Option tragen Känga, Ruh und Ferkel Boxhandschuhe und haben folgenden Ratschlag für die Kids: „Wenn wir nicht entkommen können, dann müssen wir uns mit allen Kräften wehren.“
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Der Dallas Independent School District bekam daraufhin Proteste gegen das Buch von allen Seiten ab. Die Waffenliebhaber unter den Eltern wetterten, dass den Kindern unnötig Angst gemacht wird und man das Geld lieber in die Sicherung der Schulen und bewaffnete Sicherheitsleute investieren soll. Und die Waffengegner unter den Eltern schimpften, dass Amokläufe in Schulen durch das Buch normalisiert würde.