Einfach erklärt: Warum gibt es Erdbeben – und warum gibt es in Deutschland keine Erdbeben? DAS sind die Gründe
Die Zerstörung in der Türkei und Syrien ist unvorstellbar, täglich steigt die Zahl der Toten. Aber: Wie entstehen Erdbeben - und warum gibt es in Deutschland keine?

Es ist eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes, die für uns kaum vorstellbar ist: Nach den schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien steigt die Zahl der Todesopfer noch immer täglich an. Immer mehr Menschen werden aus den Trümmern geborgen, viele überlebten das Unglück nicht. Und auch die Zerstörung in den betroffenen Gebieten ist kaum zu begreifen. Da fragen sich viele: Wie entstehen eigentlich Erdbeben – und warum gibt es in Deutschland keine Erdbeben?
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Diese beiden Fragen lassen sich ganz einfach beantworten. Wie entstehen eigentlich Erdbeben? Um das zu verstehen, muss man den Aufbau der Erde verstehen. Unser Planet besteht aus einem Erdkern, der von einem Erdmantel umgeben ist – und die Außenhülle bildet die Erdkruste. Die Erdkruste besteht aus mehreren großen Platten, die sich bewegen – das wird unter anderem durch Wärmeströmen im Erdmantel ausgelöst.
Wie entstehen Erdbeben? So kann man das Phänomen erklären
Dabei können Spannungen dort entstehen, wo mehrere Erdplatten aufeinandertreffen. Es kann also dazu kommen, dass die Platten „festhängen“. Löst sich das innerhalb von kurzer Zeit, kommt es zu ruckartigen Bewegungen der Platten, die Erdbeben entstehen. Im aktuellen Fall betraf das Phänomen die Zone zwischen der Anatolischen und der Arabischen Erdplatte. Sie galt schon lange als gefährdet, denn dort war es lange sehr ruhig, an der Plattengrenze bauten sich immer größere Spannungen auf.
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Im vergangenen Jahr gab es etwa unter anderem ein Erdbeben in Nicaragua. Es sei auch in den Nachbarländern El Salvador und Costa Rica zu spüren gewesen, hieß es laut Experten. Nicaragua liegt am sogenannten pazifischen Feuerring, wo verschiedene Erdplatten aufeinandertreffen. Das Gebiet reicht von der südamerikanischen Westküste über die Westküste der USA, Russland und Japan bis nach Südostasien und Neuseeland. Es kommt dort zu Verschiebungen, die Folge sind Vulkanausbrüche, Erdbeben und Tsunamis.
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Nur: Warum gibt es in Deutschland keine Erdbeben? Auch das ist ganz einfach erklärt. Unser Land liegt mitten auf der sogenannten eurasischen Kontinentalplatte – und ist damit weit entfernt von Plattenrändern, an denen Erdbeben normalerweise entstehen. Allerdings bleiben auch wir nicht ganz verschont. Die Afrikanische Platte schiebt sich immer weiter in Richtung Norden – und zwar unter die Eurasische Kontinentalplatte.
Warum gibt es in Deutschland keine Erdbeben?
Dadurch entstehen Spannungen, die auch in Deutschland in Form von Erdbeben spürbar sein können. Allerdings ist das nur in Süddeutschland der Fall. Hier gelten etwa das Rheingebiet, die Schwäbische Alp und das Vogtland als Erdbebengebiete. Spannend dabei: Die Verschiebung der Platte hat über die Jahrtausende dazu geführt, dass die Alpen entstanden.
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