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Ein Stachelschwein auf Wanderschaft

Der Luckenwalder Tierpark vermisst ein Schwein und warnt: Bei Gefahr fährt es die Stacheln aus 

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Ein Stachelschwein wie dieses ist aus dem Tierpark Luckenwalde abgehauen. Seine Pfleger setzen jetzt auf Weintrauben-Fallen. 
Ein Stachelschwein wie dieses ist aus dem Tierpark Luckenwalde abgehauen. Seine Pfleger setzen jetzt auf Weintrauben-Fallen.

Beim Füttern am Morgen fehlte es plötzlich: Ein Stachelschwein ist am Dienstag aus dem Tierpark Luckenwalde im südlichen Brandenburg verschwunden. Pfleger, Veterinäramt, Feuerwehr und Polizei suchten nach dem Tier - bislang ohne Erfolg. Wie das etwa zehn Kilo schwere Männchen das Gehege verlassen konnte, sei noch völlig unklar, sagte Jörg Kräker, Geschäftsführer der Betreiberfirma luba gmbh. «Erst waren in der Pandemie die Besucher nicht da und jetzt ist auch noch das Schwein abgehauen», scherzte er.

Hat es Hunger, kehrt es hoffentlich zum Futtertrog zurück

Der Tierpark habe bereits Flyer aufgehängt, auch, weil sich in der Nähe Kleingärten befinden. Das Stachelschwein ernähre sich vegetarisch und fresse gern Obst. Die Tierpfleger haben an verschiedenen Stellen Weintrauben-Fallen aufgestellt, um es anzulocken. Kräker hofft, dass das schon betagte Tier wieder zum Futtertrog findet, sobald es Hunger hat.

Das Schwein hat bestimmt Angst

Kräker warnte davor, das Tier selber zu fangen. Stachelschweine seien scheu, sehr gute Kletterer und würden sich gern vergraben. Bei Gefahr drohten sie mit Ihren Stacheln, berichtete er. Vermutlich habe das Tier selber große Angst und sich deshalb irgendwo im Grünbereich zurückgezogen. Vor allem der umliegende Stadtpark sowie die Kleingartenanlagen könnten ihm ein gutes Versteck bieten.