Ein Model als lebende Liftfasssäule gegen Hass und Mobbing – die Reaktionen sind überwältigend
Mit einem Edding schrieben Frauen Beleidigungen, die sie im Bezug auf ihren eigenen Körper erfahren hatten, auf den von Ainoa Cerdeira Gonzalez.

Ein Model als Liftfasssäule gegen Mobbing. Mit einer Aktion gegen „Body Shaming“ sorgte Ainoa Cerdeira Gonzalez für Furore. Die Studentin aus New York stand mit einem Schild im Washington Square Park von Manhattan. Auf dem forderte sie andere Studentinnen auf, mit ihr die schlimmsten Beleidigungen zu teilen, die diese in Bezug auf ihren Körper erleiden mussten. In dem sie diese mit einem Edding-Stift auf ihre nackte Haut schrieben.

Starke Aktion gegen Body Shaming
Cerdeira Gonzalez geht auf die Parsons School of Design und hatte sich die Aktion für ihr Abschlussprojekt im Kurs „Mentale Gesundheit durch Design“ ausgedacht. Sie wollte einen Kurzfilm drehen, um auf die Folgen von Body Shaming aufmerksam machen. „Yahoo Life“ verriet sie dazu: „Ich habe selbst seit Jahren mit meinem eigenen Körperimage zu kämpfen. Ich wusste, dass es hart für mich werden, auf der anderen Seite aber auch, dass es mich stärker machen würde. Weil man merkt, dass man nicht allein ist, wenn andere ihre schlimmsten Attacken auf ihre Körper auf Einem verewigen.“
Nach anfänglichen Zögern nahmen immer mehr junge Frauen ihr Angebot an und schrieben Sätze wie „Versuch nicht, zuzunehmen“, „Du bist nicht sexy genug, um zu modeln“ oder „du siehst krank aus, nimm mal zu!“ auf Ainoas Beine, Bauch und Arme. Als ihr ein männlicher Student verriet, dass auch er wegen seines Körpers gehänselt wurde, erlaubte die 19-Jährige ihm und anderen Männern, mitzumachen. Viele der Teilnehmer an Ainoas Projekt bedankten sich tränenreich und umarmten sie.
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Auf Social Media wurde Cerdaira Gonzalez nicht nur gelobt, sondern bekam auch viel „Hate“ ab. Weil sie schön aussieht. Der Tenor: „So eine wie du weiß gar nicht wie das ist, wenn man wegen seines Körpers kritisiert wird!“ Worauf die Studentin als Kommentar unter einem fiesen Kommentar enthüllte, warum sie das Projekt überhaupt gemacht hatte: „Ich wurde von meiner eigenen Familie, Freunden und selbst meinem Ex-Freunde wegen meines Körpers kritisiert, gehänselt und beleidigt. Ich musste mir anhören, dass ich magersüchtig bin und ‚flach wie ein Brett‘. Es hat mein Selbstvertrauen schwer gestört!“